Berlin-In einem emotionalen Beitrag auf ihrer Instagram-Seite schreibt die zweifache Mutter Janni Hönscheid über den gesellschaftlich noch immer ungesunden Umgang mit der weiblichen Brust. Dazu postet sie ein Foto, auf dem sie nackt auf einem Surfbrett durch die Wellen reitet. Ihre Brustwarzen verdeckt sie dabei mit einem Arm und einem nachträglich aufgebrachten Herzchen. Besagtes Bild hatte Hönscheid, die mit dem Berliner Schauspieler Peer Kusmagk verheiratet ist, schon einmal gepostet. Weil ihre Burstwarze damals zu sehen war, wurde das Foto von dem Internetriesen Instagram nach Aussage von Hönscheid aber gelöscht.
„So kommen wir auf die Welt, wachsen, und irgendwann werden Brüste erstens als Sexobjekt gesehen und dann irgendwann als etwas ‚dreckiges‘ abgestempelt“, schreibt Hönscheid. Als Mutter erkenne sie nun „Zusammenhänge zwischen der gesellschaftlichen Wahrnehmung und Darstellung der Brust und dem Stillen der Kinder“.
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Die Surferin, die auch als Model arbeitete: „Ungesunde Push-up-BHs, um den Teil rauszukehren, der einen hübschen Hof für die Gesellschaft schafft, und den verborgenen Teil verkrümmt und Druck, der sich auf unseren Rippen abzeichnet. Flaschen in der Öffentlichkeit ja, stillende Mamas bitte nur mit Schal.“
Ihre Beobachtung seien Mütter, „verunsichert, versteckend beim Stillen. So auf die Äußerlichkeiten fixiert und darauf konzentriert, dass nichts durchblitzt, dass sie vergessen, die Augen mal zu schließen und loszulassen. Zu genießen. Die Natur. Das Leben.“
Dabei sollten Frauen „doch voller Aufrichtigkeit und Stolz sein. Wir sind ganzheitliche Königinnen und unsere Brüste sind nicht das Filetstück, sondern über unserer Mitte, vor unserem Herzen und unter unserem Hals die Quelle für lebendiges Gold und Geborgenheit für neue Seelen“.