Tankdiebstahl in Berlin: Mann rammt bei Flucht Polizeiauto
Ein Benzindieb befüllte an einer Tankstelle etliche Kanister, während neben ihm Polizisten standen. Seine Flucht gipfelte in einer wilden Verfolgungsjagd.

Die teuren Spritpreise und ihre Folgen: Ein Tankbetrüger hat in Berlin einen größeren Schaden angerichtet und bei seiner Flucht mehrere Menschen in Gefahr gebracht. Der Mann war in Friedrichshain Bundespolizisten davongerast, die zufällig auch gerade tanken waren. Sie hatten nach Angaben der Bundespolizei den 35-Jährigen am frühen Dienstagmorgen beobachtet, wie er seelenruhig an einer Tanksäule an der Holzmarktstraße mehrere Kanister mit Benzin befüllte.
Als er ohne zu bezahlen, mit seiner Beute losfahren wollte, versperrten sie ihm mit einem zivilen Einsatzwagen den Weg, um ihn zu kontrollieren. Doch der Spritdieb gab Gas und rammte das Polizeiauto. Ein Polizist konnte sich gerade noch rechtzeitig mit einem Sprung retten, so die Bundespolizei weiter. Der Fahrer des Fluchtwagens raste anschließend mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit davon.
Fluchtwagen prallt bei Verfolgungsjagd gegen Schild und Baum
Es folgte eine wilde Verfolgungsjagd in Richtung Kreuzung, wobei der Fahrer mehrere rote Ampeln ignorierte und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr brachte. Obwohl er das Auto der Bundespolizisten ein zweites Mal rammte, setzte er seine Flucht fort. An einer Baustelle in Kreuzberg überfuhr der russische Staatsbürger ein Verkehrsschild, prallte gegen einen Stromkasten und touchierte einen Baum.
Als der Unfallwagen endlich zum Stehen kam, nahmen die Einsatzkräfte den bereits polizeibekannten Mann fest. In seinem Auto fanden sie zehn teilweise mit Benzin befüllte Kanister. Auch das Polizeiauto wurde stark beschädigt. Zum Glück sei niemand verletzt worden, erklärte ein Sprecher der Bundespolizei.