Terror-Alarm in Wien: Gefahr gilt vor allem syrischen Einrichtungen

Am Mittwoch war die Wiener Polizei im Großeinsatz. Der syrische Bürgerkrieg jährte sich am 15. März zum zwölften Mal.

Ein Einsatzfahrzeug der Polizei steht am Stephansplatz.  Die Wiener Polizei war am Mittwoch wegen einer terroristischen Bedrohung in der österreichischen Hauptstadt in Alarmbereitschaft.
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei steht am Stephansplatz. Die Wiener Polizei war am Mittwoch wegen einer terroristischen Bedrohung in der österreichischen Hauptstadt in Alarmbereitschaft.Tobias Steinmaurer/APA

Der Terror-Alarm in Wien gilt nach Einschätzung der Behörden vor allem für syrische Einrichtungen. „Eine neuerliche Gefährdungseinschätzung der Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) zur Gefahrenlage hat ergeben, dass diese – insbesondere aufgrund des Jahrestags des Bürgerkriegs in Syrien – primär syrische Einrichtungen betrifft“, schrieb die Polizei Wien am Donnerstag auf Twitter.

Der Bürgerkrieg in Syrien war am 15. März 2011 ausgebrochen. Die Gefährdung werde immer noch als erhöht bewertet. „Die angeordneten präventiven Sicherungsmaßnahmen bleiben weiterhin bestehen“, teilte die Polizei weiter mit.

Großeinsatz der Polizei: Das ist passiert

Hinweise der Sicherheitsbehörden hatten am Mittwoch in Wien einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Der Staatsschutz berief sich auf Informationen, dass ein islamistisch motivierter Anschlag bevorstehen könnte. Daraufhin wurde die Präsenz von Streifenbeamten und Antiterror-Einheiten im Stadtgebiet erhöht. Religiöse Einrichtungen verschiedener Konfessionen wurden verstärkt geschützt.

Im November 2020 hatte ein vorbestrafter Sympathisant der Terrormiliz Islamischer Staat im Wiener Stadtzentrum vier Passanten erschossen und 23 Menschen teils schwer verletzt. Im Zuge der Aufarbeitung des Attentats wurde der Verfassungsschutz reformiert.