Anschlag vorbereitet: Berliner Islamist muss mehr als fünf Jahre ins Gefängnis

Das Kammergericht sah es als erwiesen an, dass der 29-Jährige ein Attentat nach IS-Vorbild begehen wollte. Offenbar hatte er sich Kenntnisse über Schusswaffen und Bomben angeeignet.

Justitia, die Göttin der Gerechtigkeit (Symbolbild)
Justitia, die Göttin der Gerechtigkeit (Symbolbild)Imago/chromorange

Das Berliner Kammergericht hat einen 29-Jährigen wegen der Planung eines islamistischen Anschlags zu fünf Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt. Wie eine Gerichtssprecherin am Donnerstag auf Anfrage mitteilte, wurde der Mann bereits Anfang Juni wegen der Vorbereitung einer staatsgefährdenden Straftat und Terrorismusfinanzierung verurteilt. In die Strafe floss eine Verurteilung wegen einer weiteren Tat ein, bei der es um andere Vorwürfe ging.

Der Prozess gegen den aus Syrien stammenden Beschuldigten hatte im Februar begonnen, die Anklage führte die Bundesanwaltschaft. Nach deren Angaben hatte sich der Mann Kenntnisse über Schusswaffen und Bomben angeeignet und wollte einen Anschlag nach Vorbild früherer Attacken der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) begehen.

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Den früheren Angaben zufolge sollte der Angeklagte aber noch nicht über einen konkreten Anschlagsplan verfügt haben. Er war 2019 in einer anderen Sache festgenommen worden und saß seither in Untersuchungshaft. Dadurch wurde er auch daran gehindert, die Anschlagsplanungen weiter zu verfolgen.