Tesla muss Model Y aus Grünheide wegen Softwarefehlern zurückrufen

Fast 60.000 Fahrzeuge sind von dem Rückruf betroffen. Bei den Modellen Y und 3 gibt es ein technisches Problem beim Notfallsystem.

Tesla muss E-Autos, die in Grünheide produziert wurden, zurückrufen.
Tesla muss E-Autos, die in Grünheide produziert wurden, zurückrufen.dpa/Patrick Pleul

Tesla muss Fahrzeuge der Modelle Y und 3 zurückrufen. Laut der Rückrufinformation in der Datenbank des Kraftfahrt-Bundesamts sind 59.129 Autos betroffen, die im Jahr 2022 gebaut wurden. Grund ist laut der Behörde, dass ein Softwarefehler zum Ausfall des E-Call-Systems führt. Dieses System alarmiert bei schweren Unfällen sofort den Notruf. Wer ein solches Modell fährt, soll den Fahrzeughersteller oder eine Vertragswerkstatt kontaktieren, hieß es vom Kraftfahrt-Bundesamt.

Von der Rückrufaktion ist auch die Tesla-Fabrik in Grünheide betroffen. Am vergangenen Sonnabend hatte Tesla überraschend die Auslieferung des Model Y Performance aus der Gigafactory bei Berlin gestoppt. Der Focus hatte über Probleme mit der Antriebseinheit berichtet. Tesla äußerte sich dazu nicht. Mehr als ein Dutzend Tesla-Kunden hatten im Internetforum „Tesla Fahrer und Freunde“ beklagt, dass Tesla sie kurzfristig über einen Lieferstopp des Model Y aus der Gigafactory Grünheide bei Berlin informiert habe. Ein Kunde berichtete, dass laut Tesla in den betroffenen Fahrzeugen „sicherheitsrelevante Mängel“ festgestellt wurden.

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