Japan: Wildgewordener Affe terrorisiert Bevölkerung – 18 Verletzte
In der Stadt Yamaguchi sorgt ein rauflustiger Affe für Aufsehen. In nur zwei Wochen griff der Unruhestifter etwa 20 Menschen an. Die Polizei sucht auf Hochtouren nach ihm.
Er bricht in Häuser und Wohnungen ein, kratzt, beißt und macht sogar vor Babys nicht halt: Ein wildgewordener Problem-Affe hält die südjapanische Kleinstadt Yamaguchi in Atem. Etwa 20 Menschen fielen dem angriffslustigen Primaten seit dem 8. Juli zum Opfer, wie unter anderem CNN berichtete.
Behördenangaben zufolge erlitten die meisten der Angegriffenen leichte Verletzungen. So auch ein zehnjähriger Junge, der in der örtlichen Grundschule von dem Chaos-Affen angefallen und in Arme und Hände gebissen wurde.
Mutter: Affe wollte mein Baby stehlen
Weitere Angriffe erfolgten unter anderem auf eine über 80-Jährige in einem Park sowie auf ein zehn Monate altes Baby. Nachdem er sich durch das Öffnen eines Fliegengitters Zutritt zur Wohnung verschafft hatte, zerkratzte der Affe die Beine des Mädchens.
„Ich war gerade dabei, im Wohnzimmer Staub zu saugen, als ich mein Baby laut schreien hörte“, erzählte die Mutter des Kindes im lokalen Fernsehen. „Als ich nachsah, zerrte der Affe mein Baby über den Boden, als wolle er sich mit ihm aus dem Staub machen.“
Yamaguchi: Eine Stadt jagt einen Affen
Um welche Gattung genau es sich bei dem Störenfried handelt, könne man noch nicht sagen. Jedoch vermute die Polizei einen Makaken hinter den Anschlägen – eine lokal beheimatete Affenart, die als Unruhestifter bekannt ist. Dafür spricht auch, dass der wildgewordene Primat in der Lage war, sich mehrfach Zutritt zu verschlossenen Wohnungen zu verschaffen. Makaken gelten als überaus intelligent.
Angesichts der sich häufenden Vorfälle haben die örtlichen Behörden die Suche nach dem Problem-Affen intensiviert. Die Bevölkerung der mittelgroßen japanischen Stadt bittet man derweil, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
