Todesschütze von Kiel lagerte Waffen und Munition im Haus

Der mutmaßliche Täter, der in Dänischenhagen und Kiel drei Menschen getötet haben soll, war offenbar Jäger – und entsprechend geübt im Umgang mit Waffen.

Dänischenhagen bei Kiel: Ein Streifenwagen der Polizei steht an einem der Tatorte (Archivbild).
Dänischenhagen bei Kiel: Ein Streifenwagen der Polizei steht an einem der Tatorte (Archivbild).dpa/Frank Molter

Dänischenhagen/Kiel-Der mutmaßliche Todesschütze von Dänischenhagen und Kiel hat Schusswaffen und Munition in seinem Haus gelagert. Über Art und Menge könne er noch keine Angaben machen, sagte Oberstaatsanwalt Michael Bimler am Freitag. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Der Mann ist den Berichten zufolge Jäger.

Der 47 Jahre alte Mann sitzt wegen des Verdachts des Mordes in zwei Fällen und des Totschlags in einem Fall in Untersuchungshaft. Er soll am Mittwoch in Dänischenhagen (Kreis Rendsburg-Eckernförde) seine von ihm getrennt lebende 43 Jahre alte Ehefrau und einen zehn Jahre älteren Mann erschossen haben. In Kiel soll er tödliche Schüsse auf einen 52 Jahre alten Bekannten abgefeuert haben. Über einen Anwalt habe der Verdächtige erklären lassen, dass er die Taten nicht bestreite. Er hatte sich am Mittwochabend der Polizei in Hamburg gestellt.

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Hintergrund der Taten könnte eine nicht verwundene Trennung sein

Hintergrund könnte nach bisherigen Erkenntnissen die Trennung des Ehepaares sein, das vier minderjährige Kinder hat. Gegen den 47-Jährigen gab es nach Angaben der Staatsanwaltschaft im Dezember 2020 eine Strafanzeige der Ehefrau wegen Körperverletzung und im Januar 2021 wegen Bedrohung.