Tödlicher Clan-Streit auf Neuköllner Maientagen: Anklage wegen Mordes erhoben
Letztes Jahr kam es am Rande der Maientage zu einem tödlichen Streit. Ein 21-Jähriger muss sich nun wegen heimtückischen Mordes vor Gericht verantworten.

Nach dem tödlichen Streit im Berliner Clan-Milieu am 30. April 2022 auf den Neuköllner Maientagen hat die Berliner Generalstaatsanwaltschaft Anklage gegen einen 21-Jährigen wegen heimtückischen Mordes erhoben. Wie die Polizei und Staatsanwaltschaft weiter mitteilten, wird ein 19-jähriger Begleiter ebenfalls wegen gefährlicher Körperverletzung und Beteiligung angeklagt.
Nach einem vorangegangenen Streit soll der Beschuldigte sein Opfer hinterrücks angegriffen haben. Der 21-Jährige und ein Dritter sollen ihm dabei Messerstiche zugefügt haben. Der 19 Jahre alte Mann soll ihn mit der Faust geschlagen haben, um ihn zu verletzen und seine Gegenwehr zu beeinträchtigen. Das Opfer verstarb trotz sofortiger medizinischer Versorgung noch in der Tatnacht.
Bei dem Opfer soll es sich um einen 25-Jährigen aus einer polizeibekannten Berliner Clan-Familie handeln. Das spätere Opfer soll laut Polizeiangaben seine Kontrahenten zuvor im Streit mit einer Schusswaffe bedroht haben. Er starb nach der Attacke bei den Neuköllner Maientagen später im Krankenhaus.
Vor der Klink kam es zu Tumulten von Bekannten des Mannes. Sein älterer Bruder Nidal R. war im Jahr 2018 am nahe gelegenen Tempelhofer Feld am helllichten Tag erschossen worden.
