Tödliches Unglück am K2: Bergsteiger stürzt in die Tiefe

Besteigungen des zweithöchsten Bergs der Welt gelten als sehr schwierig. Nun stürzte ein 42-Jähriger auf 7000 Metern ab. Er wurde auf 5500 Metern tot geborgen.

Der schroff aufragende K2 im Karakorum-Gebirge. 
Der schroff aufragende K2 im Karakorum-Gebirge. dpa/epa/Ho/Saltoro Summit Handout

Islamabad-Beim Versuch der Winterbesteigung des K2 ist ein Bergsteiger in die Tiefe gestürzt und gestorben. Der 42-jährige Bulgare sei am Freitag in der Nähe eines Camps in über 7000 Metern Höhe gestürzt, nachdem ein Sicherungsseil gerissen war, teilte der pakistanische Alpinclub mit. Das Militär hat seine Leiche in etwa 5500 Metern Höhe geborgen.

Bereits im Januar waren zwei Bergsteiger beim Versuch gestorben, den Gipfel zu erreichen. Der 8611 Meter hohe K2 im Karakorum in Pakistan ist der zweithöchste Berg der Welt und gilt als extrem schwierig.

Ein Team von zehn nepalesischen Sherpas erreichte Mitte Januar erstmals den Gipfel im Winter. Der K2 nahe der Grenze Pakistans zu China war bisher der einzige der 14 Achttausender der Welt, der noch nie im Winter erklettert wurde. Er gilt als weit anspruchsvoller als der knapp 8849 Meter hohe Mount Everest, der höchste Berg der Welt. Gründe sind unter anderem die steile Route und die Lawinengefahr. Bisher haben ihn nur rund 300 Menschen bestiegen.