Trump: Plünderungen in Philadelphia müssen aufhören

Der US-Präsident äußerte sich am Mittwoch zu den nächtelangen Krawallen in Philadelphia. In der Stadt war am Montag ein Schwarzer von Polizisten getötet worden.

Randalierer haben auf einer Straße in Philadelphia ein Sofa in Brand gesetzt.
Randalierer haben auf einer Straße in Philadelphia ein Sofa in Brand gesetzt.AFP/Gabriella Audi

Philadelphia-US-Präsident Donald Trump hat ein härteres Vorgehen gegen Plünderer nach Ausschreitungen in Philadelphia gefordert. „Die Unruhen müssen aufhören. Sie müssen sie beenden“, sagte Trump am Mittwoch in Las Vegas in Richtung der örtlichen Behörden. 

Der Präsident bekräftigte die Bereitschaft der Regierung für die Entsendung zusätzlicher Einsatzkräfte des Bundes. „Wir beobachten das sehr genau und warten auf einen Anruf. Wenn sie Hilfe wollen, sind wir innerhalb einer Stunde da.“

In Philadelphia war es nach dem Tod eines Afroamerikaners durch Polizeischüsse am Montag zwei Nächte in Folge zu Protesten mit Ausschreitungen gekommen. Gouverneur Tom Wolf hat selbst bereits mehrere Hundert Mitglieder der Nationalgarde aus dem Bundesstaat mobilisiert. Eine Sprecherin des Weißen Hauses hatte dies am Mittwoch eine „weise Entscheidung“ genannt. Die Einsetzung der Nationalgarde sollte dazu beitragen, die Unruhen in den Griff zu bekommen.

Auslöser der Proteste war der Tod des 27-jährigen Walter Wallace bei einem Polizeieinsatz am Montag. Der Mann sei mit einem Messer bewaffnet gewesen und habe dieses trotz mehrfacher Aufforderungen nicht fallen lassen, teilte die Polizei mit. Er habe sich auf die Polizisten zubewegt, woraufhin zwei Beamte mehrfach auf ihn gefeuert hätten. Passanten filmten den Vorfall mit ihren Smartphones. Bei den Protesten waren nach Polizeiangaben bereits am Montag 30 Beamte verletzt und 91 Menschen festgenommen worden.