Trump wollte offenbar auf Drogenlabore in Mexiko schießen lassen

Der ehemalige US-Präsident Trump soll Luftangriffe auf mexikanische Drogenlabore erwogen haben. Auch wollte er offenbar auf Demonstranten schießen lassen.

2019: Der ehemalige US-Präsident Donald Trump (l.) mit dem damaligen US-Verteidigungsminister Mark Esper.
2019: Der ehemalige US-Präsident Donald Trump (l.) mit dem damaligen US-Verteidigungsminister Mark Esper.AFP/Brendan Smialowski

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat offenbar heimliche Luftangriffe auf Drogenlabore in Mexiko in Erwägung gezogen. Wie der ehemalige Verteidigungsminister Mark Esper laut New York Times in seiner Autobiographie schreibt, soll Trump ihn zweimal gefragt haben, ob die Streitkräfte „Raketen auf Mexiko abfeuern könnten, um die Drogenlabore zu zerstören“. Er war demnach überzeugt, die Verantwortung dafür abstreiten zu können. Esper schreibt, dass Trumps Äußerungen ihn sprachlos gemacht hätten.

Esper war von Juli 2019 bis November 2020 Verteidigungsminister unter Trump. Der Präsident entließ ihn nach seiner Niederlage bei der Präsidentschaftswahl im November 2020 gegen den Demokraten Joe Biden. Esper schrieb danach sein Buch „A Sacred Oath“ (Deutsch etwa: Ein heiliger Eid), das am 10. Mai in den Handel kommt. Er beschreibt darin seine Zeit an der Spitze des Pentagon.

Anzeige | Zum Weiterlesen scrollen

Wie aus am Montag von der Nachrichtenwebsite Axios veröffentlichten Auszügen des Buchs hervorgeht, hatte Trump auch erwogen, Soldaten auf Anti-Rassismus-Demonstranten schießen zu lassen. Esper habe einen Weg finden müssen, Trump diese Idee auszureden, schrieb er.