Boris Palmer unterstützt Forderungen der Letzten Generation
Tübingens Oberbürgermeister traf vier Aktivisten im Rathaus. Wie der Bürgermeister Hannovers stellt er sich nun hinter ihre Forderungen.

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat sich hinter die Forderungen der Klima-Aktivisten der Letzten Generation gestellt. Wie die Gruppe in einer Pressemitteilung mitteilte, schließt sich Palmer damit dem Hannoveraner Bürgermeister Belit Onay an, der bereits eine Art Deal mit den Aktivisten machte.
„Ihr Anliegen, den Klimaschutz ernsthaft zu betreiben und die politischen Entscheidungen den physikalischen Notwendigkeiten anzupassen, teile ich“, schreibt Palmer in einem Statement auf Facebook. Er spricht sich zudem für einen Gesellschaftsrat aus, der ein Klimaschutzpaket für ein klimaneutrales Deutschland 2030 erstellt.
In Berlin: Giffey lehnt Deal mit Letzter Generation ab
Wie Palmer traf sich auch Hannovers Oberbürgermeister Onay mit den Aktivisten. Onay unterstützt große Teile der Forderungen und hat einen schriftlichen Appell an die Bundestagsfraktionen gerichtet – im Gegenzug hat die Letzte Generation ihre Blockade-Aktionen eingestellt.
Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hingegen lehnt einen Deal mit der Letzten Generation ab. „Die Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten der sogenannten Letzten Generation schaden mit ihren Aktionen ihrem inhaltlichen Anliegen, mehr für den Klimaschutz zu erreichen,“ so Giffey.
Die Aktivisten der Letzten Generation sind vor allem für ihre Blockadeaktionen bekannt. Häufig kleben sie sich im Berufsverkehr auf Autobahnen fest. Am Dienstag klebten sie ein Plakat auf den Bundestag. Auf den beiden Plakatseiten war eine vergrößerte Kopie eines Briefes des Hannoveraner Oberbürgermeisters Belit Onay (Grüne) an die Fraktionen im Bundestag zu sehen.
