Twitter fürchtet Unmut der Angestellten und verbietet Updates

Befürworter und Gegner der Übernahme Musks finden sich nicht nur auf Twitter, sondern auch im Unternehmen selbst. Es steuert nun gegen – aus Angst vor Sabotage.

Das Twitter-Logo auf einem Smartphone.
Das Twitter-Logo auf einem Smartphone.AP/Gregory Bull

Nach der Übernahme von Twitter durch Tech-Milliardär Elon Musk ist der Unmut in der Belegschaft groß. Das wiederum verängstigt offenbar das Twitter-Top-Management. Wie Bloomberg unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen berichtet, hat es nun den Stopp von Produktaktualisierungen angeordnet – aus Angst vor Vergeltungsaktionen der Mitarbeiter.

Updates sind demnach nur noch möglich, wenn ein Vizepräsident diese genehmigt. Ausgenommen von dem Verbot sind geschäftskritische Aktualisierungen, heißt es. Ziel sei es laut den Informanten, zu verhindern, dass Mitarbeiter „abtrünnig“ werden. Auch wenn Twitter bereits zum Superbowl Aktualisierungen eingefroren hat – die Motivation Angst vor Sabotage durch Entwickler, dürfte neu sein.

Bericht: Mitarbeiter „frustriert“ wegen Twitter-Übernahme durch Musk

Der angekündigte Kauf von Twitter durch Musk hat auch intern für einigen Wirbel gesorgt. Schon der Einzug des Tesla-Gründers in den Vorstand hatte einige Leute „frustriert“, heißt es in einem Bericht von Business Insider. Manche derjenigen aber, die in Twitter-Aktien investiert haben, freuten sich.

Viele Nutzer, aber auch Mitarbeiter fürchten, dass Twitter unter Musk die Einordnung von Inhalten wieder abschaffen könnte und so Fake-News-Verbeitern wieder Tür und Tor geöffnet wird. Befürworter der Übernahme glauben hingegen, dass sein Engagement für radikale Meinungsfreiheit „ein Segen“ für die Plattform sei.