Über 30.000 Ukrainer arbeiten in Deutschland in Minijobs

Rund drei Viertel der ukrainischen Minijobber sind Frauen. Viele von ihnen arbeiten im gewerblichen Bereich und in Privathaushalten. 

Ukrainische Minijobber arbeiten mitunter als Putzhilfen in Privathaushalten. 
Ukrainische Minijobber arbeiten mitunter als Putzhilfen in Privathaushalten. dpa/Jens Büttner

Mehr als 30.000 ukrainische Staatsbürger arbeiten derzeit in einem Minijob in Deutschland. Rund drei Viertel der Beschäftigten sind Frauen, wie die Minijob-Zentrale in Bochum am Dienstag mitteilte. Insgesamt arbeiteten Ende September 2022 rund 6,76 Millionen Menschen in Deutschland in einem Minijob – das waren 0,3 Prozent mehr als Ende Juni dieses Jahres.

Sowohl im gewerblichen Bereich als auch in Privathaushalten sind den Angaben zufolge deutschlandweit die meisten Menschen im Minijob in Nordrhein-Westfalen (1,52 Millionen) gemeldet. Dahinter folgten die Länder Bayern und Baden-Württemberg (1,19 beziehungsweise 1,02 Millionen).

Immer mehr Minijobber in Deutschland

Der Quartalsbericht für Ende September weist einen Anstieg der Zahl der Menschen, die einen Minijob im gewerblichen Bereich ausüben, auf knapp 6,5 Millionen aus. In diesem Bereich ist die Zahl im Vergleich zum zweiten Quartal 2022 um 0,5 Prozent gestiegen.

Die Entwicklung bei der Zahl der Minijobber in Privathaushalten ist dagegen leicht rückläufig: Zum 30. September waren rund 266.000 geringfügig entlohnte Beschäftigte bei der Minijob-Zentrale gemeldet. Das entsprach einem Rückgang von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal.