Ukraine: Berichte über getötete Zivilisten und Raketenangriffe

Bei russischen Angriffen im Osten der Ukraine seien mindestens drei Zivilisten getötet worden. Raketen hätten zudem die Infrastruktur der Eisenbahn zerstört.

Ein ukrainischer Soldat steht auf einem zerstörten Betriebsgelände (Archivfoto). Erst vor wenigen Tagen hatten russische Streitkräfte einen Agrarbetrieb im Südosten der Ukraine angegriffen.
Ein ukrainischer Soldat steht auf einem zerstörten Betriebsgelände (Archivfoto). Erst vor wenigen Tagen hatten russische Streitkräfte einen Agrarbetrieb im Südosten der Ukraine angegriffen.dpa/Ukrinform

Bei russischen Angriffen im Osten der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben am Montag drei Zivilisten getötet worden. Sechs weitere Menschen seien verletzt worden, schrieb der Gouverneur des Gebiets Donezk, Pawlo Kyrylenko, auf Telegram. Die ukrainische Armee gab an, auf russischer Seite acht Panzer, eine Drohne, sechs Flugzeuge sowie weitere Militärtechnik zerstört zu haben. In der Region Nowoukrajinka soll eine russische Rakete abgeschossen worden sein. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Im Osten der Ukraine baute Russland nach ukrainischen Angaben die Kommandostrukturen der Militärpolizei aus. In den besetzten Regionen Cherson und Saporischschja seien 19 sogenannte Kommandantenbüros eingerichtet worden, schrieb der ukrainische Generalstab am Montagabend.

Raketen zerstören Bahngleise im Osten der Ukraine

Durch russische Raketenangriffe im Osten der Ukraine ist nach ukrainischen Angaben am Montag Infrastruktur der Eisenbahn zerstört worden. Bei vier Raketeneinschlägen im Gebiet Dnipropetrowsk seien Gleise sowie die Oberleitungen schwer beschädigt worden, teilte Gouverneur Walentyn Resnitschenko auf seinem Telegram-Kanal mit. Verletzt wurde demnach niemand. Wann der Zugverkehr wieder aufgenommen werden könne, sei noch nicht bekannt. Der russische Angriffskrieg auf das Nachbarland dauert inzwischen schon drei Monate.

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