Scholz: Russland kann Krieg auf dem Schlachtfeld nicht mehr gewinnen

Kanzler Olaf Scholz verurteilt Russlands „Bombenterror“ gegen die ukrainische Zivilbevölkerung. Putins Truppen würden aber schon auf verlorenem Posten kämpfen.

Bundeskanzler Olaf Scholz am Mittwoch in Berlin
Bundeskanzler Olaf Scholz am Mittwoch in BerlinImago/Christian Spicker

Russland kämpft in der Ukraine nach den Worten von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf verlorenem Posten. Der Konflikt sei ein Krieg, den der russische Präsident Wladimir Putin „auf dem Schlachtfeld gar nicht mehr gewinnen kann, so viel scheint klar“, sagte Scholz auf einer Pressekonferenz mit dem zyprischen Präsidenten Nikos Anastasiadis in Berlin am Mittwoch.

„Deshalb bleibt mein Appell an Putin: Beenden Sie das sinnlose Töten, ziehen Sie Ihre Truppen komplett aus der Ukraine ab und willigen Sie in Friedensgespräche mit der Ukraine ein.“ Die russischen Angriffe auf zivile Infrastruktur in der Ukraine verurteilte der Kanzler als „Bombenterror gegen die Zivilbevölkerung“.

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Scholz: Putin geht im Krieg „rücksichtslos und erbarmungslos“ vor

„Es ist nicht nur unerträglich, sondern ein krasser Verstoß gegen das Völkerrecht, dass Russland seit Wochen gezielt gegen zivile Infrastruktur in der Ukraine seine Bomben wirft“, sagte Scholz. Das Handeln Russlands zeige erneut, „wie rücksichtslos und erbarmungslos“ Putin in dem Krieg vorgehe.

Die anhaltenden russischen Raketenangriffe auf die ukrainische Infrastruktur setzen dem Land schwer zu, viele Menschen sind ohne Wasser, ohne Strom und ohne Heizung. Russische Streitkräfte griffen seit ihrer Invasion in der Ukraine am 24. Februar auch wiederholt ukrainische Krankenhäuser an.