Ukraine meldet tödlichsten Tag für russische Truppen

Innerhalb von 24 Stunden sind ukrainischen Angaben zufolge über 1000 russische Soldaten gefallen. Derzeit sind die Kämpfe im Osten des Landes besonders heftig.

Ein Gebiet in Bachmut, das durch Beschuss zerstört wurde. Die Kämpfe im Osten der Ukraine wüten derzeit besonders heftig. 
Ein Gebiet in Bachmut, das durch Beschuss zerstört wurde. Die Kämpfe im Osten der Ukraine wüten derzeit besonders heftig. LIBKOS/AP

Das russische Militär hat ukrainischen Angaben zufolge den tödlichsten Tag seit der Invasion erlebt. Das ukrainische Verteidigungsministerium teilte am Dienstagmorgen mit, dass innerhalb der letzten 24 Stunden 1030 russische Soldaten gefallen sind. Somit sei die Zahl der getöteten Soldaten auf 133.190 gestiegen. Die Berichte konnten allerdings nicht unabhängig bestätigt werden. 

Seit Wochen finden wieder heftige Kämpfe im Osten der Ukraine statt. Nach Einschätzung britischer Geheimdienste kommen die russischen Truppen allerdings kaum voran. Seit Jahresbeginn versuche Russland, größere Offensiven wieder aufzunehmen. Ziel sei vermutlich, die noch von der Ukraine gehaltenen Teile des ostukrainischen Gebiets Donezk zu erobern, das Russland völkerrechtswidrig annektiert hat.

Besonders wird um die von den Ukrainern noch gehaltene Stadt Bachmut gekämpft. Trotz Berichten über äußerst blutige Kämpfe und massive Verluste äußerte sich Russlands Militärführung zufrieden mit der Lage an der Front im Osten der Ukraine.

Seit Tagen berichtet die ukrainische Seite über die schwierige Lage beim Kampf um die Stadt Bachmut im Gebiet Donezk. Präsident Wolodymyr Selenskyj bekräftigte allerdings zuletzt, dass seine Truppen den Widerstand aufrechterhielten. Nach Einschätzung britischer Geheimdienstler wiederum kommen die Russen nicht wirklich voran. In Bachmut – einer Stadt mit einst mehr als 70.000 Einwohnern – halten sich nur noch einige Tausend Menschen auf.