Ukraine und Energiekrise: Scholz und Macron stimmen sich ab

Die beiden Regierungschefs berieten sich beim Abendessen über das Vorgehen im Ukraine-Krieg. Auch die Unabhängigkeit von Rohstoffen war Thema.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron empfängt Olaf Scholz bei seinem ersten Treffen als Bundeskanzler in Versailles.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron empfängt Olaf Scholz bei seinem ersten Treffen als Bundeskanzler in Versailles.AP/Michel Euler

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich am Montagabend zu Beratungen mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Paris getroffen. Wichtigstes Thema des Arbeitsessens war die deutsch-französische Abstimmung über das weitere Vorgehen im Ukraine-Krieg und die weitere Unterstützung für das Land, wie der Élyséepalast am Abend mitteilte.

In dem Zusammenhang ging es demnach auch um Schritte zur europäischen Unabhängigkeit in den Bereichen Energie, Verteidigung und strategische Rohstoffe. Außerdem wurde über die Lage in der Sahelzone beraten, wo Deutschland und Frankreich im Kampf gegen den islamistischen Terrorismus engagiert sind.

Scholz und Macron berieten zudem über die bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern im Hinblick auf den nächsten deutsch-französischen Ministerrat. Für den Bundeskanzler war es nach seinem Antrittsbesuch im Dezember die zweite offizielle Begegnung mit Macron in Paris. „Ob beim Treffen der G7 in Elmau, dem Nato-Gipfel oder hier in Paris - es ist gut, dass wir im engen Austausch stehen zu den vielen drängenden Themen dieser Tage“, schrieb Scholz auf Twitter anlässlich der Begegnung.

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Die beiden hatten sich in den vergangenen Tagen bei einer Serie von internationalen Gipfeln gesehen. Zudem waren sie im vergangenen Monat gemeinsam zu einem Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew.