Sex-Probleme: Jeder zehnte Deutsche spricht zuerst mit den Eltern
Geschwister werden am seltensten um Rat gefragt. Beliebtester Ratgeber bei einer Flaute im Bett ist das Netz.

Berlin-Eine Umfrage der niederländischen Suchmaschine Startpage hat ergeben, dass Deutsche bei Problemen im Bett zuerst im Internet nach Rat suchen, anstatt sich an Freunde zu wenden. Demnach durchforsten 48,4 Prozent der Deutschen zunächst das Internet, wenn sie Rat in Sex-Fragen brauchen.
11,1 Prozent wenden sich an ein Elternteil. Einen Therapeuten suchen 7,2 Prozent auf. Nur 2,8 Prozent fragen Geschwister um Rat, heißt es. An der nach Angaben von Startpage repräsentativen Umfrage über den Umgang mit sensiblen, vertraulichen Informationen nahmen 1000 Deutsche teil. 51,1 der Befragten gaben zudem an, dass sie den eigenen Browsersuchverlauf nicht einmal dem Partner anvertrauen würden.
Jeder Vierte hat schon einmal das Handy seines Partners ausspioniert
20,4 Prozent der Umfrageteilnehmer haben Startpage zufolge schon einmal den Browsersuchverlauf ihres Partners ausspioniert. Das Smartphone des Liebsten wurde von jedem Vierten (24,9 Prozent) schon einmal heimlich inspiziert. Bei der von der anonymen Suchmaschine in Auftrag gegebenen Umfrage wurden Menschen im Alter von 18 bis 64 Jahren Ende März diesen Jahres befragt.
Jeder Dritte (35,3 Prozent) hat zudem schon einmal im Internet danach gesucht, wie er oder sie seinen Partner noch glücklicher im Bett machen kann. 21,9 Prozent der Befragten gaben an, im Internet schon mal nach Lösungen für Erektionsprobleme gesucht zu haben.
Das Unternehmen Startpage wirbt damit, dass es keine Suchhistorie oder Nutzerdaten speichert. Andere Suchmaschinen zeichnen Suchanfragen auf und verfolgen den Browserverlauf der Nutzer, um Daten für zielgerichtete Anzeigen zu sammeln.
