Umfrage: Fast ein Drittel der Intensivpflegenden will Job aufgeben

30,5 Prozent der nicht-ärztlichen Beschäftigten antworteten auf die Frage, ob sie ihren Job in den kommenden zwölf Monaten aufgeben wollen, mit „Ja“.

Einer Umfrage zufolge fühlen sich mehr als 70 Prozent der nicht-ärztlichen Mitarbeiter in der Intensiv- und Notfallmedizin überlastet. 
Einer Umfrage zufolge fühlen sich mehr als 70 Prozent der nicht-ärztlichen Mitarbeiter in der Intensiv- und Notfallmedizin überlastet. dpa/Kay Nietfeld

Berlin- Einer Online-Umfrage zufolge will fast ein Drittel der nicht-ärztlichen Mitarbeiter auf Intensivstationen, im Rettungsdienst und in den Notaufnahmen den Job aufgeben. 1321 Personen nahmen an der Erhebung teil, darunter 35 Prozent Ärzte, 57 Prozent Pflegepersonal, 5 Prozent Rettungs- und Notfallsanitäter und 3 Prozent sonstige Mitarbeiter. 30,5 Prozent der nicht-ärztlichen Beschäftigten antworteten auf die Frage, ob sie ihren Job in den kommenden zwölf Monaten aufgeben wollen, mit „Ja“. 45,8 Prozent der nicht-ärztlichen Mitarbeiter in der Intensiv- und Notfallmedizin wollen ihren Stellenanteil deutlich reduzieren. 

Eine Vielzahl der Befragten ist unzufrieden mit der Politik. 95,9 Prozent der nicht-ärztlichen und 85,6 Prozent der ärztlichen Mitarbeiter haben das Gefühl, von den politischen Entscheidungsträgern im Stich gelassen worden zu sein. 72,2 Prozent der Intensivpflegenden und Rettungssanitäter fühlen sich in der dritten Welle der Corona-Pandemie überlastet. Durchgeführt wurde die Umfrage von der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensiv- und Notfallmedizin (DGIIN).

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