Umfrage: Impfquote der Erwachsenen könnte auf über 80 Prozent steigen

Erreichen wir die Herdenimmunität doch noch vor Herbst? Zumindest die Zahl der erwachsenen Geimpften könnte darauf hindeuten – sie stieg seit Mai um 6 Prozent.

Pop-up-Impfzentrum im Kaufhaus Alexa am Berliner Alexanderplatz: Mit solchen Angeboten sollen auch Unentschlossene und Spontane erreicht werden.
Pop-up-Impfzentrum im Kaufhaus Alexa am Berliner Alexanderplatz: Mit solchen Angeboten sollen auch Unentschlossene und Spontane erreicht werden.Davids/Sven Darmer

Berlin-Der Anteil der vollständig gegen Corona geimpften Erwachsenen in Deutschland könnte einer Umfrage zufolge auf mehr als 80 Prozent steigen. In der repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sagten 75 Prozent, dass sie schon mindestens einmal geimpft seien. Weitere 6 Prozent gaben an, sich noch impfen lassen zu wollen – zusammen sind das 81 Prozent. Noch im Mai lag diese Quote in einer vergleichbaren Umfrage nur bei 74 Prozent. Kurz vor Beginn der Impfkampagne im Dezember 2020 hatten sich erst 65 Prozent für eine Impfung entschieden. 

In der aktuellen Erhebung gaben nur noch 13 Prozent an, sich nicht impfen lassen zu wollen – im Mai waren es noch 15 Prozent. Sechs Prozent haben sich bis heute noch nicht entschieden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am vergangenen Montag erklärt, sie hoffe auf eine Impfquote „deutlich über 70 Prozent und hin zu 80 Prozent“. Das bezog sie aber auf die Gesamtbevölkerung. Für Kinder unter 12 Jahren ist noch kein Impfstoff zugelassen. Für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren hat die Ständige Impfkommission noch keine generelle Impfempfehlung ausgesprochen. Nach den offiziellen Zahlen sind 63,1 Prozent der Gesamtbevölkerung mindestens einmal geimpft.

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