„Unterhosen-Affäre“: Politikerin zieht Vorwurf zurück

Eine frühere Stadträtin hatte dem Bürgermeister einer Gemeinde vorgeworfen, nach einer frivolen Bemerkung seine Hose geöffnet zu haben.

Unterwäsche stand im Zentrum eines Vorwurfs (Symbolbild).
Unterwäsche stand im Zentrum eines Vorwurfs (Symbolbild).Imago/Ute Grabowsky

Retz-Eine frühere österreichische Stadträtin hat ihren 2019 gegen den Bürgermeister der Gemeinde Retz in Niederösterreich erhobenen Sexismus-Vorwurf widerrufen. Elisabeth Germann (SPÖ) hatte Helmut Koch (ÖVP) vorgeworfen, bei einem Termin seine Hose geöffnet zu haben, sodass seine Unterwäsche zu sehen war.

Wie die Tageszeitung Kurier berichtet, soll zuvor die Frage aufgekommen sein, ob jemand Kaffee möchte. Das soll Koch bejaht haben mit dem Ausspruch, er tränke diesen „selbstverständlich schwarz, er sei schwarz bis ins Innerste, er habe sogar schwarzes Blut und schwarze Unterhosen an“. Schwarz ist die traditionelle Farbe von Kochs Partei.

Daraufhin habe der Politiker „seine Hose geöffnet, bis seine Unterhose sichtbar war und gesagt, ach schau, heute ist sie gestreift“, hatte German damals behauptet. Diese Aussage widerrief sie nun. Koch bestritt die Vorwürfe damals und bekam nach einem Zivilprozess 2019 recht, wie auch der ORF meldete.