Urlaubsland Kuba: Einreise nur noch mit Impfnachweis und PCR-Test

Wegen der Omikron-Variante dürfen ab Mittwoch nur noch vollständig Geimpfte einreisen. Zudem muss eine aktuelle Infektion per Test ausgeschlossen werden.

Der Strand in Varadero ist normalerweise überfüllt. Doch in der Pandemie kommen weniger Touristen. Jetzt werden die Corona-Regeln noch weiter verschärft.
Der Strand in Varadero ist normalerweise überfüllt. Doch in der Pandemie kommen weniger Touristen. Jetzt werden die Corona-Regeln noch weiter verschärft.dpa/Julio Antonio Alvite Piedra

Havanna-Wegen der weltweiten Verbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus verschärft Kuba seine Einreisebestimmungen. Ab Mittwoch müssen nach Angaben des kubanischen Gesundheitsministeriums Einreisende eine vollständige Impfung sowie einen negativen PCR-Test nachweisen, der bei Reiseantritt nicht mehr als 72 Stunden alt sein darf. Außerdem sollen bei Ankunft auf Kuba stichprobenartige PCR-Tests bei Reisenden aus Hochrisikogebieten gemacht werden.

Wer aus Südafrika oder einem von sieben weiteren Ländern im Süden Afrikas einreist, muss zusätzlich acht Tage lang auf eigene Kosten in einem eigens dafür vorgesehenen Hotel in Quarantäne. Im südlichen Afrika wurde die Omikron-Variante zuerst entdeckt. Ungeimpfte Kubaner, die auch in dem Inselstaat wohnen, müssen sich bei der Einreise einem PCR-Test unterziehen und ebenfalls acht Tage auf eigene Kosten in einem Quarantäne-Hotel verbringen.

Corona: Kuba setzt auf drei selbst entwickelte Impfstoffe

Nachdem die täglichen Corona-Fallzahlen auf Kuba im vergangenen Sommer ihren Höchststand erreicht hatten, sanken sie zuletzt wieder. Im November nahm das Robert-Koch-Institut den sozialistischen Karibikstaat von der Liste der Hochrisikogebiete. Insgesamt hat Kuba in der Pandemie bisher gut 968.000 Infektionsfälle und 8324 Todesopfer verzeichnet.

Das Land setzt drei selbst entwickelte Impfstoffe ein, die bislang nicht von der Weltgesundheitsorganisation WHO anerkannt sind, und hat damit nach eigenen Angaben bereits 86,5 Prozent der rund elf Millionen Kubaner vollständig geimpft – darunter auch Kinder ab zwei Jahren.