USA, Großbritannien und Australien wollen Hyperschallwaffen entwickeln

Es gehe dabei auch um die „Fähigkeiten elektronischer Kampfführung“ und die Abwehr von Hyperschallwaffen, erklärten die drei Länder gemeinsam.

Ein Abfangjäger der russischen Luftwaffe mit einer Hyperschall-Rakete. Die USA, Großbritannien und Australien wollen nun gemeinsam Hyperschallwaffen entwickeln.
Ein Abfangjäger der russischen Luftwaffe mit einer Hyperschall-Rakete. Die USA, Großbritannien und Australien wollen nun gemeinsam Hyperschallwaffen entwickeln.AP/Pavel Golovkin

Großbritannien, Australien und die Vereinigten Staaten wollen gemeinsam Hyperschallwaffen entwickeln. Die trilaterale Zusammenarbeit erfolge im Rahmen des im September geschlossenen Sicherheitspaktes Aukus, teilten die drei Länder am Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung mit. Es gehe auch um die „Fähigkeiten elektronischer Kampfführung“ und die Abwehr von Hyperschallwaffen. Zudem solle der Informationsaustausch ausgeweitet und die Zusammenarbeit bei Innovationen im Verteidigungsbereich vertieft werden.

Russland, China, die USA und Nordkorea haben bereits Hyperschallwaffen getestet. Moskau hat sie nach eigenen Angaben erst kürzlich bei seinem Krieg gegen die Ukraine eingesetzt. Hyperschallwaffen fliegen mehr als fünf Mal schneller als der Schall.

Australien, die USA und Großbritannien hatten im vergangenen Jahr ihr indopazifisches Bündnis namens Aukus gegründet und eine Kooperation bei atomar betriebenen U-Booten gestartet.

Die Lieferung von Atom-U-Booten an Australien ist ein wesentlicher Bestandteil von Aukus. Als Konsequenz dieser Allianz ließ Australien ein lange geplantes, milliardenschweres U-Boot-Geschäft mit Frankreich platzen, was empörte Reaktionen der französischen Regierung auslöste. Paris zog zwischenzeitlich sogar seine Botschafter aus Washington und Canberra ab. Auch die EU und Deutschland kritisierten das Vorgehen.

Anzeige | Zum Weiterlesen scrollen

Das Aukus-Bündnis wurde mit Blick auf das militärisch aufstrebende China geschlossen. Peking protestierte gegen das Bündnis und erklärte, Aukus sei eine „extrem verantwortungslose“ Bedrohung für die Stabilität in der Indopazifik-Region.