„Ein Held“: Passant erschießt Amokläufer
Ein Amokläufer tötete in einem Einkaufszentrum in den USA mindestens drei Menschen. Ein Passant zog seine Waffe und schoss zurück.

Bei einem Amoklauf in den USA hat ein bewaffneter Zivilist den Täter erschossen. Zuvor hatte der Amokläufer mindestens drei Menschen getötet. Das teilte die Polizei des US-Bundesstaates Indiana am Sonntagabend (Ortszeit) mit. Zwei weitere Menschen seien verletzt worden. Tatort ist ein Einkaufszentrum in der Stadt Greenwood. Der Schütze habe den Gastronomiebereich des Einkaufszentrums betreten und dort das Feuer eröffnet.
Es handle sich um einen erwachsenen Mann, das Motiv sei unklar, hieß es weiter. Den Angaben zufolge hatte er weitere Munition dabei, und man habe einen verdächtigen Rucksack gefunden. Der mutmaßliche Schütze sei schließlich von einem 22 Jahre alten Mann erschossen worden. Er sei ebenfalls in dem Einkaufszentrum gewesen und habe legal eine Waffe bei sich getragen.
Es handle sich um einen „barmherzigen Samariter“ und einen „Helden“, so der Polizeivertreter. „Wir sind erschüttert über einen weiteren Vorfall dieser Art in unserem Land, in unserer Stadt“, sagte er weiter.
In den USA kommt es immer wieder zu tödlichen Vorfällen mit Schusswaffen. Erst vor zwei Wochen hatte ein 21-Jähriger bei einer Parade zum Unabhängigkeitstag in einem Vorort von Chicago das Feuer eröffnet und sieben Menschen getötet. In den USA tobt eine Debatte um strengere Waffengesetze. In zahlreichen Bundesstaaten sind die Regelungen sehr moderat.
