Berlin-Polizisten, LKA-Beamte sowie Mitarbeiter des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg haben am Dienstag die Räume einer Pension sowie zwei Wohnungen in einem Wohnhaus in Schönberg kontrolliert und anschließend geschlossen. Das teilte die Polizei am Mittwoch mit.
Die Pension befindet sich in der Bülowstraße. Zeugenhinweisen zufolge wurden die Zimmer zur Ausübung der Prostitution zweckentfremdet. Die Polizisten überprüften elf Wohnungen an dem Standort, in denen sich insgesamt 15 Frauen im Alter zwischen 20 und 43 Jahren aufhielten. Die angetroffenen Frauen, die zum Teil als Prostituierte bekannt sind, erzählten den Einsatzkräften, dass sie Touristen in Berlin wären.
Aufgrund der Einrichtungen in den Räumen erhärtete sich allerdings der Verdacht, dass die Zimmer zur Ausübung der Prostitution genutzt werden. Die Räume in der Pension wurden daher durch die Polizei versiegelt und geschlossen.
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Auch zu zwei Wohnungen in einem Wohnhaus in der Zietenstraße in Schöneberg gab es entsprechende Zeugenhinweise. Insgesamt fünf überwiegend bekannte Frauen im Alter zwischen 19 und 32 Jahren wurden in der Zietenstraße angetroffen und überprüft. Letztlich wurden beide Wohnungen versiegelt.
Neben einem Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen fehlender Erlaubnis zum Betreiben der Prostitution wurden auch Verstöße gegen die Infektionsschutzverordnung geahndet.
Laut Corona-Verordnung ist Prostitution in Berlin wegen der Pandemie aktuell untersagt.
