Fahnder des Bundeskriminalamts (BKA) haben am Dienstag im Auftrag der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main mehrere Standorte der Schweizer Großbank UBS durchsucht. Wie der Spiegel berichtete, ist der Hintergrund dabei ein Verfahren gegen den russischen Oligarchen Alischer Usmanow.
Bereits Ende September gab es eine groß angelegte Razzia im Umfeld Usmanows. Das Bundeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft München II gingen gegen insgesamt fünf Beschuldigte vor. Offenbar wurden auch Immobilien des Oligarchen am Tegernsee durchsucht, dabei wurden Unterlagen und Wertgegenstände sichergestellt. Usmanow steht seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine auf der Sanktionsliste der EU.
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Usmanow soll mithilfe eines Strohmanns versucht haben, Geld zu verschieben
Gegen den Oligarchen wird wegen des Verdachts der Geldwäsche, Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz und Steuerhinterziehung ermittelt. Die Ermittler suchen bei der UBS nach verdächtigen Kontobewegungen aus den Jahren 2018 bis 2020 in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro. Usmanow soll mithilfe eines Strohmanns versucht haben, Geld zu verschieben und so sein tatsächliches Vermögen zu verschleiern.
