Himmelfahrt und Pfingsten: Auf diesen Straßen in Berlin droht Stau

An den nächsten zwei Wochenenden kann es voll werden auf Berlins Straßen. An welchen Stellen Stau droht und welche S-Bahn-Strecken keine Alternative sind – der Überblick.

Stau auf der Stadtautobahn A100 (Symbolbild)
Stau auf der Stadtautobahn A100 (Symbolbild)dpa/Soeren Stache

Sowohl Christi Himmelfahrt als auch Pfingsten nutzen viele Berliner, um einige Tage wegzufahren. Auch aus anderen Gebieten Deutschlands sind Reisende im Raum Berlin unterwegs – das sorgt für ein erhöhtes Verkehrsaufkommen rund um die Feiertage.

Laut der Verkehrsinformationszentrale (VIZ) Berlin droht besonders auf Stadtautobahnen und Ausfallstraßen Stau. Autofahrer sollten deshalb möglichst erst am späteren Abend oder am Donnerstagmorgen, alternativ Samstagmorgen die Fahrt antreten.

Alternative: Mit dem 9-Euro-Ticket fahren

Zum Pfingstwochenende können die Menschen außerdem im öffentlichen Verkehr das ab dem 1. Juni geltende 9-Euro-Ticket in Anspruch nehmen. Schätzungsweise werden davon zahlreiche Reisende Gebrauch machen. Bisher (Stand: 24. Mai 2022) haben bereits eine Million Menschen das Ticket erworben.

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Die VIZ empfiehlt daher, sich vorab über die Angebote der Verkehrsunternehmen auf deren Webseiten zu informieren. Insbesondere die Mitnahme von Fahrrädern könnte aus Kapazitätsgründen bei Fahrten mit dem 9-Euro-Ticket problematisch werden.

Im Berliner Straßennetz sollte in Richtung Berliner Ring (A10) unter anderem auf folgenden Abschnitten mit Verzögerungen gerechnet werden:
  • in Richtung Norden: Sanierungsarbeiten auf der A114 noch bis Ende des Jahres, in beiden Richtungen nur jeweils ein Fahrstreifen verfügbar
  • auf der Berliner Allee (B2): nur ein Fahrstreifen zwischen Lindenallee und Rennbahnstraße vorhanden
  • in Richtung Süden: Markierungsarbeiten zur Verstetigung des Pop-up-Radweges auf dem Straßenzug Michael-Brückner-Straße/Adlergestell (B96a), bis voraussichtlich Anfang Juni nur ein Fahrstreifen befahrbar
  • auf dem Mariendorfer Damm (B96): drei Baustellen zwischen Stubenrauchbrücke und Westphalweg, dort nur jeweils ein Fahrstreifen vorhanden, Alternativen auf der A113 und A115
Für den Berliner Ring sind folgende Baustellen mit einem erhöhten Staupotenzial gemeldet:
  • sechsstreifiger Ausbau auf dem nördlichen Abschnitt zwischen den Dreiecken Pankow und Havelland, Höhe Dreieck Pankow und der Anschlussstelle (AS) Birkenwerder nur jeweils zwei Fahrstreifen zur Verfügung
  • Erhaltungsmaßnahmen auf dem südlichen Abschnitt des Berliner Rings bis zum 31. Mai, Fahrbahn zwischen AS Ludwigsfelde-Ost und dem Dreieck Nuthetal nur auf zwei Fahrstreifen und die Geschwindigkeit 80km/h beschränkt

Die VIZ empfiehlt jedoch, auch bei Verzögerungen auf der Autobahn zu bleiben und nach Möglichkeit zu anderen Tageszeiten zu fahren. Das Ausweichen auf Landstraßen werde die Fahrzeit auf der Autobahn nicht kompensieren, hieß es.

Im Berliner Straßennetz ist auch an den beiden kommenden Wochenenden mit Einschränkungen durch bestehende Großbaustellen zu rechnen:

Baustellen:
  • Buch: Sperrung Wiltbergstraße in Höhe S-Bahnhof Buch
  • Friedrichshagen: Sperrung Fürstenwalder Damm bis Anfang Juni
  • Moabit: Sperrung Turmstraße/Alt-Moabit/Invalidenstraße (Tramneubaustrecke)
  • Oberschöneweide: Sperrung Wilhelminenhofstraße zwischen Rathenaustraße und Firlstraße bis Anfang Juli
  • Weißensee: Sperrung Rennbahnstraße bis voraussichtlich Ende Mai

Auch die S-Bahn Berlin nutzt die Ferienzeit für wichtige Bauarbeiten:

S-Bahn-Bauarbeiten:
  • bis April 2023: Unterbrechung der S2 ab Blankenfelde
  • bis 28. Mai: Unterbrechung der S5 zwischen Charlottenburg und Westkreuz
  • bis 27. Mai: Arbeiten am S-Bahnhof Plänterwald, Unterbrechung der S8 zwischen Baumschulenweg und Treptower Park und der S9 zwischen Treptower Park und Spandau
  • bis 30. Mai: Unterbrechung der Linien S46, S8 und S85 zwischen Grünau und Baumschulenweg bzw. Treptower Park, keine Fahrten der S47 zwischen Hermannstraße und Spindlersfeld

Auf den unterbrochenen Streckenabschnitten fahren in der Regel Busse als Ersatz. Aufgrund der Gültigkeit des 9-Euro-Tickets ab dem 1. Juni sollte jedoch beachtet werden, dass es zu Kapazitätsengpässen kommen kann. Die VIZ empfiehlt deshalb, wenn möglich das U- und Straßenbahnnetz zur Umfahrung zu nutzen.