Ganz allein im Meer: Vermisster Tourist nach 19 Stunden auf See gerettet

Er wurde durch Wellen und starke Strömung abgetrieben und viele Kilometer entfernt gefunden. Ein Tourist in Griechenland hatte Glück im Unglück und wurde gerettet.

In fast ganz Griechenland gab es am Wochenende starke Unwetter, Winde und Regenfälle (Archivbild).
In fast ganz Griechenland gab es am Wochenende starke Unwetter, Winde und Regenfälle (Archivbild).Petros Giannakouris/AP/dpa

Er trieb allein im Meer und wurde gefunden: Ein vorbeifahrender Frachter entdeckte am Sonntag einen Mann 14 Seemeilen (26 Kilometer) vor der griechischen Halbinsel Chalkidiki im offenen Meer.

Der 30-Jährige war seit Samstag vermisst worden. Der Tourist aus Nordmazedonien war zusammen mit zwei Freunden bei starkem Wind und Wellen schwimmen gegangen, wie das das Staatsfernsehen unter Berufung auf die Küstenwache berichtete.

Die Wellen und die Strömung hätten das Trio ins offene Meer getrieben. Der Gerettete habe dann 19 Stunden lang im Meer geschwommen. Ein 28-jähriger Tourist aus dem Trio wird noch vermisst, eine umfangreiche Suchaktion dauerte am Sonntagnachmittag an. Ein Surfer hatte den dritten Schwimmer (25) entdeckt und ihn am Samstag in Sicherheit gebracht, berichtete das Staatsfernsehen weiter.

Unwetter in Griechenland

In fast ganz Griechenland haben am Wochenende starke Unwetter, Winde und Regenfälle für Probleme gesorgt. Auf den Urlaubsinseln Thasos und Skyros gab es Überschwemmungen, Autos wurden weggespült, Keller und Erdgeschosse liefen voll mit Wasser. Auf Skyros mussten Straßen wegen Erdrutschen und zwei zerstörten Brücken gesperrt werden, berichtete der staatliche Rundfunk. Auch in Athen und auf Kreta regnete es die ganze Nacht durch. Die Unwetter sollen erst am Sonntagnachmittag nachlassen, teilte das Meteorologische Amt mit.

Viele Einwohner hießen die starken Regenfälle jedoch auch willkommen. In Griechenland hatte die Waldbrandgefahr zuletzt stark zugenommen, nachdem es längere Zeit sehr heiß und trocken war. Am vergangenen Donnerstag hatte die Feuerwehr 378 Waldbrände binnen sieben Tagen gemeldet. Nach den Unwettern ist die Brandgefahr den Behörden zufolge vorerst nur noch gering.