Ukrainisches Verteidigungsministerium: Ritter Sport soll aus Russland raus
Das Verteidigungsministerium der Ukraine greift die deutsche Marke Ritter Sport an. Das Unternehmen Ritter solle sich aus Russland zurückziehen, so die Forderung.

Das Verteidigungsministerium der Ukraine hat auf seinem offiziellen Twitter-Account die deutsche Marke Ritter Sport scharf angegriffen. In dem Tweet, der am 1. April 2022 abgesetzt wurde, hieß es: „153 getötete ukrainische Kinder werden nie wieder Schokolade probieren können. Wir fordern @ritter_sport dazu auf, Russland zu verlassen und aufzuhören, Munition, Granaten und Raketen für die Mörder unserer Kinder zu sponsern!“ Auf dem Bild zu dem dazugehörigen Post ist eine Ritter-Sport-Schokoladenpackung abgebildet mit der Geschmacksbezeichnung „Blood of Children“ (zu Deutsch: „Kinderblut“), die blutverschmiert ist. Der offizielle Ritter-Sport-Account auf Twitter hat auf die Provokation bislang nicht reagiert (Stand: 2. April, 15.19 Uhr).
153 killed Ukrainian children will never be able to taste chocolate again. We call on @ritter_sport to leave russia and stop sponsoring ammo, shells and rockets for killers of our children!
— Defence of Ukraine (@DefenceU) April 1, 2022
#stoprussia #RitterSportBoykott pic.twitter.com/aObXcFPdFs
Das Unternehmen, das die Schokolade Ritter Sport herstellt, ist in den vergangenen Tagen in Kritik geraten, weil es sich dazu entschlossen hat, sich aus Russland nicht zurückzuziehen. Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, hat am 29. März 2022 für einen Shitstorm gesorgt, als er das Unternehmen öffentlich für den Schritt, in Russland weiterhin aktiv zu bleiben, attackiert hat. In einem Tweet sagte er: „Quadratisch. Praktisch. Blut. Trotz der russischen Aggression gegen die Ukraine bleibt Ritter Sport in Russland. Viel Glück noch.“
Quadratisch. Praktisch. Blut. Trotz der 🇷🇺Aggression gegen die Ukraine bleibt Ritter Sport in Russland. Viel Glück noch https://t.co/7Lx9cfKWcI
— Andrij Melnyk (@MelnykAndrij) March 29, 2022