Vier Landtagswahlen stehen in diesem Jahr noch an
Den Auftakt macht am Sonntag nächster Woche das Saarland. Drei weitere Urnengänge folgen: im Mai in Schleswig-Holstein und NRW, im Herbst in Niedersachsen.

Saarland
Am 27. März wählen die Saarländer ihren Landtag. Für die CDU und ihren Ministerpräsident Tobias Hans könnte es knapp werden. Umfragen zufolge droht dem 44-Jährigen bei der Wahl am Sonntag kommender Woche die Abwahl – nach nicht einmal einer ganzen Legislaturperiode im Amt. Nach 22 Jahren könnten die Christdemokraten damit die Macht im Saarland an eine erstarkte SPD verlieren.
Schleswig-Holstein
Am 8. Mai wird im hohen Norden ein neuer Landtag gewählt. Die CDU von Ministerpräsident Daniel Günther, die in Kiel seit 2017 in einer Dreierkoalition mit den Grünen und der FDP regiert, baute laut einer aktuellen Umfrage zuletzt ihren Vorsprung vor den anderen Parteien deutlich aus. Sie kam demnach auf 33 Prozent, die SPD um Herausforderer Thomas Losse-Müller lag gleichauf mit den Grünen bei 20 Prozent. Vorangegangene Umfragen hatten die Parteien allerdings noch enger beisammen gesehen.
Nordrhein-Westfalen
Nur eine Woche später wird am 15. Mai auch im bevölkerungsreichsten Bundesland gewählt. Vor allem dieser Urnengang gilt als wichtiger Stimmungstests für die Parteien auch auf Bundesebene. Die gemeinsam mit der FDP regierende CDU um Ministerpräsident Hendrik Wüst lag in den jüngsten Umfragen etwa gleichauf mit der SPD von Konkurrent Thomas Kutschaty, beide Parteien lagen im Bereich von 27 bis 29 Prozent wechselseitig vorn. Die Grünen kamen darin mit deutlichem Abstand auf den dritten Platz.
Niedersachsen
Die Wahl in Niedersachsen am 9. Oktober bildet den voraussichtlichen Abschluss des Wahljahrs 2021. In dem Bundesland regiert seit 2017 eine Koalition aus SPD und CDU unter der Führung von Regierungschef Stephan Weil. Aufgrund des noch relativ langen Zeitraums bis dahin gibt es bislang nur wenige Umfragen. Eine Befragung vom Februar sah die SPD mit 34 Prozent vor der CDU, die auf 26 Prozent kam. Die Grünen folgten mit 14 Prozent an dritter Stelle.
