Gründer von „Lila Bäcker“ stirbt bei Flugzeugabsturz

Das Flugzeug von Volker Schülke war am Sonntag beim Start auf der Insel Usedom aus etwa 40 Metern Höhe abgestürzt.

Das abgestürzte Kleinflugzeug auf Usedom.
Das abgestürzte Kleinflugzeug auf Usedom.dpa/Tilo Wallrodt/NonstopNews

Heringsdorf-Beim Absturz eines Kleinflugzeuges am Flughafen von Heringsdorf auf Usedom ist der Gründer der Bäckereikette „Lila Bäcker“ Volker Schülke am Sonntag gestorben. „Sein Tod beim Absturz eines Kleinflugzeugs ist tragisch. Unser ganzes Mitgefühl gilt seiner Familie“, heißt es in einer am Montag in Neubrandenburg verbreiteten Erklärung der Unser Heimatbäcker Holding GmbH. Schülke, der 2018 als geschäftsführender Gesellschafter aus dem Unternehmen ausgeschieden war, wurde 57 Jahre alt.

Schülkes einmotorige Maschine vom Typ Pilatus PC 2 war am Sonntag nach Polizeiangaben beim Start aus etwa 40 Metern Höhe zu Boden gestürzt. Ein weiterer Pilot in der zweisitzigen Übungsmaschine konnte schwer verletzt aus dem Wrack geborgen und per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden. Das Unglück habe sich über unbebautem Gebiet ereignet, es seien keine weiteren Menschen zu Schaden gekommen, hieß es. Absturzursache könnte laut Polizei ein technischer Defekt gewesen sei.

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Volker Schülke hatte den „Lila Bäcker“ in den 1990er Jahren gegründet und nach mehreren Übernahmen auf über 400 Filialen ausgebaut. Finanzielle Probleme führten schließlich im Januar 2019 zur Insolvenz. Im Zuge des Verfahrens war die „Lila Bäcker“-Kette im August 2019 in der Holding aufgegangen. Sie beschäftigt nach Unternehmensangaben derzeit 2100 Mitarbeiter und betreibt 270 Filialen in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin. Den Neustart hatte das Land mit einer Millionenbürgschaft unterstützt. Zwei Drittel der Filialen und 85 Prozent der Arbeitsplätze wurden so erhalten.