Vom Nebel verschluckt: Steinmeiers Besuch im Windpark endet betrüblich

Der Bundespräsident wollte am Mittwoch eigentlich einen nordmazedonischen Windpark besichtigen. Das Wetter machte ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (verdeckt) besuchte den Windpark in Bogdanci bei strömenden Regen.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (verdeckt) besuchte den Windpark in Bogdanci bei strömenden Regen.dpa/Bernd von Jutrczenka

Wetterpech für den Bundespräsidenten: Der geplante Besuch des ersten Windparks auf dem Westbalkan fiel am Mittwoch bedingt durch Regen und Nebel sehr kurz aus. Je höher die Kolonne von Frank-Walter Steinmeier den Berg hinauf in Richtung Windräder fuhr, umso dichter wurde der Nebel. Schließlich waren die Anlagen nur noch schemenhaft zu erkennen.

Der Grund für diesen Programmpunkt während Steinmeiers zweitägigem Nordmazedonien-Besuchs: Die nahe der Kleinstadt Bogdanci im Südosten des Landes errichteten 16 Windräder wurden von der deutschen KfW-Entwicklungsbank finanziert. Die 55,5 Millionen teueren Anlagen liefern seit 2014 Strom.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier äußert sich beim Besuch vom Windpark in Bogdanci bei strömenden Regen gegenüber Medienvertretern. 
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier äußert sich beim Besuch vom Windpark in Bogdanci bei strömenden Regen gegenüber Medienvertretern. dpa/Bernd von Jutrczenka

Nordmazedonien und Deutschland: Energie-Gleichklang?

Unter einem großen Schirm, auf den der Regen prasselte, wies Steinmeier darauf hin, dass ein weiterer, wesentlich größerer Windpark in dem Westbalkan-Land in Planung sei. „Das zeigt: Nicht nur Deutschland hat sich auf den Weg in eine andere energiepolitische Zukunft mit zunehmender Ablösung von fossilen Energierohstoffen bewegt, sondern in Nordmazedonien gilt der gleiche Weg.“ Er würde sich wünschen, dass beide Länder diesen Weg gemeinsam gingen.

Nordmazedonien, Bogdanci: Die Delegation von Bundespräsident Steinmeier steht beim Besuch vom Windpark in Bogdanci bei strömenden Regen vor einem Gebäude. 
Nordmazedonien, Bogdanci: Die Delegation von Bundespräsident Steinmeier steht beim Besuch vom Windpark in Bogdanci bei strömenden Regen vor einem Gebäude. dpa/Bernd von Jutrczenka