Von der Leyen: Lassen uns nicht von Gazprom erpressen

Die EU-Kommissionschefin kündigt eine Reaktion auf den Stopp russischer Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien an.

Ursula von der Leyen ist Präsidentin der Europäischen Kommission.
Ursula von der Leyen ist Präsidentin der Europäischen Kommission.AFP/Kenzo Tribouillard

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, hat den Stopp russischer Gaslieferungen an Polen und Bulgarien scharf kritisiert. „Dies ist ein weiterer Versuch Russlands, uns mit Gas zu erpressen“, so Ursula von der Leyen am Mittwoch. Die EU sei jedoch darauf vorbereitet und plane eine koordinierte Reaktion.

Am Dienstag wurde bekannt, dass Russland die Gaslieferungen an Polen und Bulgarien einstellt. Ab Mittwoch sollen keine Lieferungen an Polen mehr erfolgen, so der polnische Erdgaskonzern PGNiG. Begründet werde der Gas-Lieferstopp damit, dass Polen sich nach wie vor weigere, Gas in Rubel zu bezahlen. Auch nach Bulgarien wird Gazprom ab Mittwoch kein Gas mehr liefern.

Ein Treffen einer Koordinationsgruppe zu russischem Gas werde „jetzt“ stattfinden, so von der Leyen am Mittwochmorgen. Die EU werde mit anderen Ländern zusammenarbeiten, um die Energieversorgung zu sichern. Europäer könnten sich darauf verlassen, dass die EU sich solidarisch zu den Mitgliedsstaaten verhalte, die vom Gas-Stopp betroffen seien.