Von der Leyen: Weihnachten wird wegen Corona anders

Die EU-Kommissionspräsidentin stimmt die Bürger auf eine Weihnachtszeit im Zeichen neuer Corona-Beschränkungen ein.  

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU).
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU).AFP/Olivier Hoslet

Brüssel-EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die Bürger wegen der Corona-Krise auf ungewöhnliche Weihnachtstage eingestimmt. „Ich denke, dass Weihnachten in diesem Jahr ein anderes Weihnachten sein wird“, sagte die CDU-Politikerin am Mittwoch in Brüssel. Vieles werde vom Verhalten des Einzelnen, aber auch vom nationalen und europäischen Vorgehen abhängen. „Aber es wird ein anderes Weihnachten sein.“

Der Arzt und Mikrobiologe Peter Piot, der von der Leyen im Kampf gegen das Coronavirus berät, sagte, dieses Jahr sei vielleicht die Gelegenheit für ein „Weihnachten der Solidarität“.

Noch sei es zu früh, die Lage dann einzuschätzen. Es komme auf jeden Einzelnen an, sagte Piot. Schlügen die jetzt eingeleiteten Maßnahmen an, könne man sich vielleicht etwas entspannen. Piot warnte jedoch: „Aber wenn wir uns zu sehr entspannen, gibt es vielleicht eine dritte Welle.“

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Durch neue Corona-Beschränkungen könnten Familienfeiern künftig nur noch im kleinen Rahmen möglich sein. Zahlreiche Städte haben zudem bereits ihre Weihnachtsmärkte abgesagt. So wird in diesem Jahr der Weihnachtsmarkt auf dem Gendarmenmarkt in Berlin nicht stattfinden. Gleiches gilt für Märkte in einigen Städten Brandenburgs und in Erfurt.