Kilometerhohe Aschewolke: Vulkan Merapi ausgebrochen

Der Vulkan hat eine sechs Kilometer hohe Aschewolke ausgespuckt. Die Bewohner wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Auch der Luftverkehr ist betroffen.

Jakarta-Indonesiens aktivster Vulkan Merapi ist am Sonntag zwei Mal hintereinander ausgebrochen. Der Vulkan auf der Insel Java stieß eine sechs Kilometer hohe Aschewolke in den Himmel, wie die indonesische Geologiebehörde mitteilte. Die Bewohner wurden aufgefordert, das Gebiet um den Vulkan zu meiden.

Über einigen Dörfern in der Nähe des 2930 Meter hohen Vulkans ging ein Ascheregen nieder. Die Behörden forderten die Menschen auf, die drei-Kilometer-Gefahrenzone um den Krater zu meiden. Die Eruptionen dauerten den Angaben zufolge insgesamt sieben Minuten. Die Alarmstufe für den Vulkan wurde nicht erhöht. Die Behörden gaben jedoch eine Warnung für den zivilen Flugverkehr aus.

Der Merapi gehört zu den aktivsten Vulkanen der Welt. Bei seinem bislang letzten großen Ausbruch im Jahr 2010 waren mehr als 300 Menschen ums Leben gekommen. Rund 280.000 Menschen mussten damals ihre Häuser verlassen. Im Jahr 1930 starben rund 1300 Menschen bei einem Ausbruch des Merapi.

Indonesien mit seinen fast 130 Vulkanen liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. Dort stoßen mehrere tektonische Platten aufeinander, so dass sich besonders häufig Erdbeben und Vulkanausbrüche ereignen.