Linke-Politikerin Sahra Wagenknecht hat Twitter-Nutzer mit einem Beitrag empört. Wagenknecht schrieb: „Wiederinbetriebnahme der Kohlekraftwerke zeigt: #Klimawandel war für Grüne gestern wichtig. Heute hat wahnsinniger Krieg gegen Russland für frühere Ökopartei Top-Priorität & sogar einzig vernünftige Konfliktlösung (Diplomatie/Verhandlungen) wird abgelehnt.“
Für besonders große Aufregung sorgte die Aussage „Krieg gegen Russland“ angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Manche Nutzer werfen Wagenknecht vor, „russische Kriegspropaganda“ zu verbreiten. Auch die anderen Teilaussagen Wagenknechts sorgen für Unmut. So schreibt eine Nutzerin: „Diplomatie und Verhandlungen werden nicht abgelehnt, sondern auf den Tag verschoben, an dem sie sinnvoll und auf Augenhöhe passieren werden. “
Wiederinbetriebnahme der Kohlekraftwerke zeigt: #Klimawandel war für Grüne gestern wichtig. Heute hat wahnsinniger Krieg gegen Russland für frühere Ökopartei Top-Priorität & sogar einzig vernünftige Konfliktlösung (Diplomatie/Verhandlungen) wird abgelehnt👎https://t.co/6adWHfguSz
— Sahra Wagenknecht (@SWagenknecht) August 1, 2022
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Wagenknecht sorgt nicht zum ersten Mal für Wirbel in Bezug auf den Russland-Ukraine-Krieg. So bemühte sich die Bundestagsabgeordnete mit anderen Parteimitgliedern auf dem Linke-Parteitag im Juni Passagen aus dem Leitantrag streichen zu lassen. Der russische Angriffskrieg sollte darin nicht mehr verurteilt werden, sondern in einen Zusammenhang den „völkerrechtswidrigen Kriegen der Vereinigten Staaten und ihrer Verbündeten in Jugoslawien, in Afghanistan, im Irak, in Libyen und anderswo“ gestellt werden. Überdies sollte die „wortbrüchige Nato-Osterweiterung“ kritisiert werden. Das Vorhaben Wagenknechts und anderer Parteimitglieder misslang jedoch.
