Bei der Bekämpfung eines großen Waldbrands auf der griechischen Urlaubsinsel Insel Samos ist ein Löschhubschrauber ins Meer gestürzt. Bei dem Unfall seien zwei der vier Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen, berichtet der Staatssender ERT. Der Pilot sei schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden. Der vierte Passagier werde den Angaben nach noch immer vermisst.
Nach bisherigen Erkenntnissen wollten die Rettungskräfte im Meer Wasser aufnehmen, wobei der Helikopter aus niedriger Höhe abstürzte. Zur genauen Unfallursache gebe es bisher keine Informationen. Griechischen Medien zufolge herrschte am Mittwoch Windstärke 6 auf Samos. Windböen seien eine Gefahr für die Einsatzkräfte, denn sie erschweren die Löscharbeiten erheblich.
Gewaltige Rauchwolken über Samos – immer wieder Brände in Griechenland
Auf Samos war gegen 14 Uhr Ortszeit ein Waldbrand ausgebrochen, der bis zum späten Abend noch nicht eingedämmt werden konnte. Dem Onlineportal Samos Voice zufolge waren 14 Löschzüge, drei Löschflugzeuge und zwei Löschhubschrauber im Einsatz. Der Brandherd liegt im Westen der Insel nahe dem Ort Paleochori. Die gewaltigen Rauchwolken waren weithin sichtbar, wie Bilder und Videos in griechischen Medien zeigten.
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Auf Samos und in vielen weiteren Gegenden Griechenlands kommt es aktuell wegen Hitze und Trockenheit immer wieder zu Waldbränden. Für Donnerstag hat die Feuerwehr für etliche Inseln der Ostägäis, aber auch für die Region Attika rund um Athen sowie die großen Inseln Euböa und Kreta die zweithöchste Warnstufe ausgegeben. Es bestehe „sehr hohe Waldbrandgefahr“, hieß es. Am Vortag waren landesweit 35 Waldbrände binnen 24 Stunden registriert worden. (mit dpa)
