Warnstreik: Charité verschiebt erneut planbare Eingriffe

In der kommenden Woche sind erneut Warnstreiks in Berliner Krankenhäusern geplant. Die Charité verschiebt planbare OPs und Untersuchungen.

Blick auf das Bettenhaus der Charité auf dem Campus Berlin-Mitte.
Blick auf das Bettenhaus der Charité auf dem Campus Berlin-Mitte.Monika Skolimowska/dpa

Wegen des geplanten Warnstreiks an mehreren Berliner Krankenhäusern am kommenden Dienstag und Mittwoch verschiebt die Charité erneut planbare Eingriffe. „Wir werden die betroffenen Patientinnen und Patienten kontaktieren und neue Termine anbieten“, teilte ein Sprecher am Freitag mit. Der Vorstand der Charité respektiere selbstverständlich das grundgesetzlich verankerte Streikrecht.

Zeitkritische Operationen, Transplantationen, Notfälle und Operationen von Kindern würden weiterhin durchgeführt, so der Sprecher. „Denn wir müssen nicht nur das Wohl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch die Fürsorge für Patientinnen und Patienten verantwortungsvoll im Blick behalten.“

Charité, Vivantes, Jüdisches Krankenhaus: Warnstreiks am 14. und 15. März

Die Gewerkschaft Verdi hat für den 14. und 15. März zu Warnstreiks an der Charité, bei Vivantes und Tochterunternehmen sowie am Jüdischen Krankenhaus aufgerufen.

Pflegekräfte, Hebammen, Therapeutinnen und Therapeuten und andere Beschäftigte sollen laut Verdi-Sprecher an dem bundesweiten Warnstreik teilnehmen. Bei Vivantes streiken auch andere Berufsgruppen, wie etwa Gärtner und Gärtnerinnen. Hintergrund sind die Verhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen.

Erst Anfang dieser Woche waren Hunderte Beschäftigte mehrerer Berliner Krankenhäuser in den Warnstreik getreten. Die Charité hatte deswegen auch am 6. und 7. März planbare Operationen verschoben.