Wegen Affenpocken: Diese Haustiere könnten eingeschläfert werden
Von einigen Tieren geht eine besondere Gefahr aus, die Krankheit zu verbreiten. Um dem vorzubeugen, könnten die Gesundheitsbehörden radikale Schritte anordnen.

Die Affenpocken breiten sich weiter in Deutschland und in Berlin aus. Auch einige Haustiere sind besonders anfällig für Affenpocken und könnten die Krankheit schnell verbreiten. So kann die Gefahr bestehen, dass die Krankheit langfristig in Europa heimisch wird. Damit dieser Fall nicht eintritt, könnten die europäischen Gesundheitsbehörden zu ungewöhnlichen Maßnahmen greifen. Haustierbesitzern dürfte das gar nicht gefallen.
So warnt das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) in einer Mitteilung, Patienten sollten sich schleunigst von ihren Haustieren isolieren, sobald sie von ihrer Ansteckung erfahren. Es bestehe die Gefahr, dass die Krankheit auf die Tiere überspringe und so endemisch werde. Die Warnung des ECDC betrifft vor allem Hamster, (Renn-)Mäuse und Meerschweinchen, welche sich besonders schnell mit den Pocken anstecken könnten.
Auch Hunde und Katzen isolieren
„Nagetiere sollten idealerweise in überwachten Einrichtungen isoliert werden“, schreibt das ECDC. Sei eine genaue Überwachung der Tiere nicht möglich, müssten die Nager im schlimmsten Fall eingeschläfert werden, heißt es weiter. Auch Hunde und Katzen sollten von ihren Besitzern isoliert werden, wenn diese an Affenpocken erkranken, mahnt das ECDC. Das Risiko, sie anzustecken, sei allerdings deutlich geringer.
