Wegen Corona: ADAC meldet so wenig Verkehrstote wie noch nie

Im Jahr 2021 kamen rund 2500 Menschen auf Deutschlands Straßen ums Leben. Das ist der niedrigste Wert seit Beginn der Zählung 1950.

Kreuz zum Gedenken an ein Opfer eines tödlichen Unfalls (Symbolbild)  
Kreuz zum Gedenken an ein Opfer eines tödlichen Unfalls (Symbolbild) dpa/Julian Stratenschulte

München/Berlin-Der ADAC geht für das laufende Jahr von rund 2500 Verkehrstoten in Deutschland aus. Das wäre ein Rückgang um 8,1 Prozent im Vergleich zu 2020, wie der Verkehrsclub am Donnerstag mitteilte. Dabei hatte es bereits letztes Jahr durch das wegen Corona gesunkene Verkehrsaufkommen einen deutlichen Rückgang gegeben. 2019 waren noch 3046 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet worden.

Auch die Zahl der Verletzten bei Verkehrsunfällen sinkt. Der ADAC geht hier von 309.000 im Jahresverlauf aus. Das würde ein Minus von 6,4 Prozent bedeuten. Die Zahl der polizeilich erfassten Unfälle bleibt dagegen auf ähnlichem Niveau wie vergangenes Jahr.

Im historischen Vergleich bedeutet die Zahl der Verkehrstoten einen langjährigen Tiefstand. In den seit 1950 vorliegenden durchgehenden Daten des Statistischen Bundesamtes war sie nie niedriger. Noch 1991 hatte die Statistik 11.300 Verkehrstote gezählt. Im Jahr 1970 sogar 19.193, alleine in der alten Bundesrepublik.

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