Berlin-Wegen der Corona-Krise müssen sich die Rentner in Westdeutschland im kommenden Jahr auf eine Nullrunde einstellen. Im Osten werden die Renten hingegen voraussichtlich um 0,72 Prozent steigen. Das geht nach einem Bericht des Nachrichtenportals ThePioneer aus dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts 2020 hervor.
Dass die Renten im Westen voraussichtlich nicht steigen, hatte der Vorsitzende des Bundesvorstands der Rentenversicherung, Alexander Gunkel, bereits im Juni mitgeteilt. Aufgrund der gesetzlichen Ost-West-Angleichung werde es im Osten einen Anstieg um zumindest 0,7 Prozent geben, hieß es damals.
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Die Juniangaben basierten laut Rentenversicherung auf der jährlichen Sommerschätzung der Zahlen, die Angaben aus dem Rentenversicherungsbericht auf der Herbstschätzung. Laut dem neuen Bericht erwartet die Regierung einen Rückgang der für die Rentenversicherung maßgeblichen Bruttolöhne und -gehälter um 1,0 Prozent im laufenden Jahr.
Für die nächsten Jahre würden demnach aber erhebliche Steigerungen der Altersbezüge erwartet. „Bis zum Jahr 2034 steigen die Renten um insgesamt rund 32,2 Prozent. Das entspricht einer durchschnittlichen Steigerungsrate von 2,3 Prozent pro Jahr“, heißt es laut ThePioneer in dem Dokument.