Wegen Russland und China: Nato plant Schulterschluss mit diesen vier Ländern
Die Nato ist auf der Suche nach Verstärkung. Deshalb soll die Zusammenarbeit mit den Indo-Pazifik-Partnern intensiviert werden.

Die Nato erwägt angesichts der sicherheitspolitischen Herausforderungen durch China und Russland eine gemeinsame Erklärung bei ihrem nächsten Gipfel mit Partnerländern im Indo-Pazifik-Raum. Das berichtete die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei Asia am Donnerstag unter Berufung auf Quellen bei der Nato. Dies könne als „Zeichen des Zusammenhalts“ mit Blick auf Russland und China dienen. Partner der Nato in der Indo-Pazifik-Region sind Australien, Japan, Neuseeland und Südkorea.
Die Staats- und Regierungschefs dieser vier Länder waren im vergangenen Jahr erstmals Gäste eines Nato-Gipfels. Die Nato will angesichts der als aggressiv wahrgenommenen Politik Chinas sowie des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ihre Zusammenarbeit mit den vier Partnern intensivieren. Generalsekretär Jens Stoltenberg führe in der Nato erste Gespräche über die Idee einer erweiterten gemeinsamen Erklärung, meldete die Zeitung unter Berufung auf einen Nato-Beamten. Der nächste Gipfel findet im Juni in Litauen statt.
