Weitere Bombensprengung bei Potsdam
Südlich von Potsdam wurde heute ein weiterer Weltkriegsblindgänger unschädlich gemacht. Ein Sperrkreis war eingerichtet.

Potsdam-Eine 250 Kilo schwere Weltkriegsbombe ist am Donnerstagmorgen im Potsdamer Forst gesprengt worden. Die Detonation in dem Waldgebiet war lauter als bei bisherigen Sprengungen und bis ins Stadtinnere zu hören.
Die Bombe lag auf einem Plateau, etwa 20 Meter über der Gewässeroberfläche des nahe liegenden Templiner Sees, wie Sprengmeister Mike Schwitzke sagte. Der Schall sei so über die Wasseroberfläche bis in die Stadt getragen worden. Der Sperrkreis, in dem nur wenige Wohnhäuser lagen, wurde kurz nach 9.30 Uhr wieder aufgehoben. Es kam zeitweise zu Beeinträchtigungen im Verkehr. Die Bombensprengung ist der zweite Einsatz der Spezialisten für Kampfmittelbeseitigung in diesem Jahr in Potsdam. Anfang Februar waren in dem Wald drei 250 Kilo schwere US-Blindgänger gesprengt worden.
🚗Die B2, Michendorfer Chaussee, bleibt offen. Der Verkehr auf der Templiner Straße wird ab 8:30 Uhr über den Brauhausberg nach Caputh umgeleitet.
— Potsdam (@LH_Potsdam) March 2, 2023
🚊Der Zugverkehr des RB 22 wird ab 9 Uhr unterbrochen. Der Bus 607 fährt ab 8:30 Uhr die Umleitung über die Michendorfer Chaussee. pic.twitter.com/EqYtAMdeJR
Am 2. März 2023 wird eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe im Forst an der Templiner Straße systematisch gesprengt. Um den Fundort wird ab 8 Uhr ein Sperrkreis von 1000 Meter eingerichtet. Die Templiner Straße muss zeitweise gesperrt werden. https://t.co/OEt0Dx817e
— Potsdam (@LH_Potsdam) February 28, 2023
Bombe bei Munitionssuche entdeckt
Der Autoverkehr auf der Templiner Straße wurde ab 8.30 Uhr umgeleitet. Der Bahnverkehr wurde auf der Regionallinie RB22 ab etwa 9 Uhr unterbrochen. Der Bus 607 wurde zudem über die Michendorfer Chaussee umgeleitet. Auch die Schifffahrtsstraße am Templiner See wurde gesperrt.

Der Blindgänger britischer Herkunft sei Anfang der Woche bei einer systematischen Munitionsabsuche entdeckt worden. Die Fliegerbombe sei der 210. Weltkriegssprengkörper, der seit dem Jahr 1990 auf dem Gebiet der Landeshauptstadt entdeckt wurde. Die Statistik erfasse Fliegerbomben ab 100 Kilogramm Gewicht.
