Weltwirtschaftsforum sagt Sitzungen wegen Todesdrohungen ab

Verschwörungsideologen bedrohen Mitarbeiter des Weltwirtschaftsforums mit dem Tod. Deshalb wird es im Januar nun kein Open Forum geben.

Das Logo des Weltwirtschaftsforums. Die öffentlichen Sitzungen bei der nächsten Veranstaltung im Januar werden wegen Todesdrohungen abgesagt.
Das Logo des Weltwirtschaftsforums. Die öffentlichen Sitzungen bei der nächsten Veranstaltung im Januar werden wegen Todesdrohungen abgesagt.Imago/ZUMA Press

Genf-Beim nächsten Weltwirtschaftsforum im Schweizerischen Davos im Januar entfallen die öffentlichen Sitzungen. Die Entscheidung sei gefallen, weil es zuletzt wiederholt Todesdrohungen von Verschwörungsideologen gegen Mitarbeiter des Weltwirtschaftsforums gegeben habe, berichtete die Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitag. Da die Sicherheit beim sogenannte Open Forum nur schwer zu gewährleisten sei, werde dieser Teil gestrichen. Außerdem sollen die bereits enormen Sicherheitsvorkehrungen weiter verstärkt werden.

Das Open Forum wird seit 2003 am Rande der Hauptveranstaltung in einem Schulgebäude in Davos organisiert. Dabei kommen Vertreter von Organisationen, Künstler, Musiker und andere Persönlichkeiten mit führenden Vertretern der Wirtschaft und mit Politikern zusammen.

Die diesjährige Ausgabe des Weltwirtschaftsforums war wegen der Pandemie ausgefallen. Vom 17. bis 21. Januar soll es nun unter dem Motto „Zusammen arbeiten, Vertrauen wiederherstellen“ wieder stattfinden.