Wer so schläft, lebt länger – Studie identifiziert fünf Faktoren
Eine neue Studie aus den USA zeigt, dass guter Schlaf das Leben um bis zu fünf Jahre verlängern kann. Diese Bedingungen sind dafür besonders wichtig.

US-amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass guter Schlaf einen messbaren Einfluss auf die Lebenserwartung haben kann. Dabei identifizierten die Forscher fünf Schlaf-Faktoren, die das Leben um bis zu fünf Jahre verlängern könnten. Ihre vorläufigen Studienergebnisse stellten die Forscher am Donnerstag auf der Jahrestagung des American College of Cardiology vor.
Die Wissenschaftler analysierten im Rahmen ihrer Forschung Daten von über 172.000 Menschen, die zwischen 2013 und 2018 bei der „National Health Interview Survey“ Fragebögen zum Thema Schlaf beantwortet hatten. Dabei fanden sie heraus, dass die Lebenserwartung bei Männern 4,7 Jahre und bei Frauen 2,4 Jahre höher ausfiel, wenn sie angaben, alle fünf Maßnahmen zur Schlafqualität zu erfüllten.
- Sieben oder acht Stunden Schlaf pro Nacht
- Höchstens zweimal pro Woche Einschlafschwierigkeiten
- Höchstens zweimal pro Woche Schwierigkeiten, durchzuschlafen
- Keine Einnahme von Schlafmitteln
- Sie fühlen sich an mindestens fünf Tagen pro Woche nach dem Aufwachen gut erholt
Jede der fünf gesunden Schlafgewohnheiten wurde von den Teilnehmern mit einer Zahl bewertet. Die Probanden wurden anschließend danach bewertet, wie viele der fünf Gewohnheiten sie an den Tag legten. Etwa vier Jahre später verglichen die Forscher schließlich die Ergebnisse mit den Aufzeichnungen des National Death Index, um festzustellen, ob das Schlafverhalten zu einem frühen Tod aufgrund bestimmter Krankheiten oder anderer Ursachen beitrug.
Laut Studie: Acht Prozent der Todesfälle wegen schlechter Schlafgewohnheiten
Die Studie zeigt, dass diejenigen, die alle fünf Faktoren erfüllten, eine um 21 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit aufwiesen, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben, eine um 19 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu sterben und eine um 40 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit, an anderen Ursachen als Herzerkrankungen oder Krebs zu sterben. Zudem fanden die Forscher heraus, dass schätzungsweise acht Prozent aller Todesfälle auf schlechte Schlafgewohnheiten zurückzuführen seien könnten.
Die Teilnehmer wurden durchschnittlich 4,3 Jahre lang beobachtet – während dieser Zeit starben 8681 von ihnen.
Der Co-Autor der Studie, Dr. Qian, sagte laut einem Bericht von CNN: „Ich denke, diese Ergebnisse unterstreichen, dass es nicht ausreicht, einfach nur genügend Stunden Schlaf zu bekommen. Man muss wirklich einen erholsamen Schlaf und keine großen Schwierigkeiten dabei haben, einzuschlafen und durchzuschlafen.“
Hilfreich ist dafür laut CNN eine gute „Schlafhygiene“. Dazu zählen: zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen, eine ruhige und dunkle Schlafumgebung sowie das Vermeiden von Alkoholkonsum am Abend.
Empfehlungen aus dem Ticketshop:
