Temperaturen über 30 Grad, Sonne satt. Im Juni hat es die ersten richtigen Hochsommertage in diesem Jahr in Deutschland gegeben. Während der Süden und der Osten schwitzten, war es im Norden nicht ganz so warm. Und auch bei den Niederschlägen gab es deutliche Unterschiede innerhalb Deutschlands, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seiner Juni-Auswertung von 2000 Messstationen in der Bundesrepublik feststellt. Ein Überblick über die kältesten, wärmsten, regenreichsten, trockensten und sonnenärmsten Orte Deutschlands.
- 1. Platz: Schleswig-Jagel (Schleswig-Holstein), 14,0 °C – Abweichung -0,8 Grad
- 2. Platz: Kahler Asten (Nordrhein-Westfalen), 14,5 °C – Abweichung +3,4 Grad
- 3. Platz: List auf Sylt (Schleswig-Holstein), 15,3 °C – Abweichung +1,1 Grad
- 1. Platz: Waghäusel-Kirrlach (Baden-Württemberg), 21,5 °C – Abweichung +3,7 Grad
- 2. Platz: Ohlsbach (Baden-Württemberg), 21,0 °C – Abweichung +4,6 Grad
- 3. Platz: Frankfurt am Main-Westend (Hessen), 21,0 °C – Abweichung +3,4 Grad
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Berlin brachte der Juni überwiegend sonniges und warmes Wetter mit wenig Regen. 22 Sommertage wurden gezählt und eine Mitteltemperatur von 20,1 Grad registriert. Damit war die Hauptstadt die wärmste Region in Deutschland. Zugleich ermittelte der DWD knapp 40 l/m² Niederschlag und 280 Sonnenstunden.
Weder Berlin noch ein Ort in Brandenburg sind unter den besonders kalten oder besonders heißen Orten in Deutschland. Allerdings war am bisher heißesten Tag des Jahres, dem 19. Juni, ein Ort in Brandenburg Spitzenreiter: In Cottbus wurden 39,2 Grad gemessen.
Der erste meteorologische Sommermonat verlief in Brandenburg mit 19,3 Grad laut dem DWD außergewöhnlich warm und hitzereich. Brandenburg war neben Sachsen mit 285 Sonnenstunden das zweitsonnigste Bundesland und nach Berlin die zweitwärmste Region.
- 1. Platz: Hannover, Kleingartenv. Farrelheide (Niedersachsen), 5,1 l/m² – 7 Prozent
- 2. Platz: Waltershausen (Thüringen), 5,3 l/m² – 7 Prozent
- 3. Platz: Wismar (Mecklenburg - Vorpommern), 5,6 l/m² – 10 Prozent
- 1. Platz: Oberstdorf (Bayern), 253,1 l/m² – 122 Prozent
- 2. Platz: Aschau-Stein (Bayern), 231,8 l/m² – 85 Prozent
- 3. Platz: Garmisch-Partenkirchen (Bayern), 216,6 l/m² – 124 Prozent
In einigen Orten Deutschlands beobachtete der DWD im Juni auch heftige Gewitter, Starkregenfälle und Hagelschlag, vor allem in den südlichen Regionen, immer wieder auch mit Unwettercharakter. Der Osten erlebte dagegen eine außergewöhnliche Trockenheit mit folgenschweren Waldbränden. „Entsprechend reihte sich der diesjährige Juni als außergewöhnlich warmer, sehr trockener und überaus sonnenscheinreicher Sommermonat in die Klimastatistik ein“, heißt es dazu vom Wetterdienst.
- 1. Platz: Leipzig-Schkeuditz (Sachsen), 319 Stunden – 160 Prozent
- 2. Platz: Frankfurt am Main (Hessen), 314 Stunden – 150 Prozent
- 3. Platz: Bad Kissingen (Bayern), 313 Stunden – 156 Prozent
- 1. Platz: Garmisch-Partenkirchen (Bayern), 221 Stunden – 129 Prozent
- 2. Platz: Oberstdorf (Bayern), 224 Stunden – 132 Prozent
- 3. Platz: List auf Sylt (Schleswig-Holstein), 227 Stunden – 92 Prozent
