„Wie 1933“: Maskenverweigerer greift Bundespolizisten an

34-Jähriger vergleicht die Corona-Verordnung mit der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten. Die Bodycam eines Bundespolizisten filmte den Vorfall.

Ein Beamter der Bundespolizei zeigt eine Bodycam zur Videoüberwachung. 
Ein Beamter der Bundespolizei zeigt eine Bodycam zur Videoüberwachung. Foto: dpa/Kay Nietfeld

Dortmund-Ein 34-Jähriger hat zwei Bundespolizisten angegriffen, nachdem es zu einem Streit um die Maskenpflicht gekommen war. Der Vorfall ereignete sich bereits am Sonnabend. Das meldet die zuständige Bundespolizeiinspektion Dortmund. Der Mann wurde festgenommen und angezeigt.

Laut Polizei sei der Dortmunder gegen 23.30 Uhr im Dortmunder Hauptbahnhof aufgefallen, weil er „keinen Mund-Nasen-Schutz“ trug. Er wurde „durch die Einsatzkräfte aufgefordert, diesen aufzusetzen“. Die Aufforderung quittierte der Mann laut Polizei mit dem Wort: „Nö!“

Als er daraufhin kontrolliert werden sollte, sagte er nach Polizeiangaben: „Ist das die Machtergreifung wie 1933, muss man alles machen, was der Staat sagt?“ Zudem habe er den Einsatzkräften erklärt: „Außerdem bringt die Pappmaske eh nichts.“ Als der Mann daraufhin mehrfach aufgefordert wurde, ein Ausweisdokument vorzuzeigen, „schlug er sich den Griff seines mitgeführten Reisekoffers gegen die Stirn“. Als Bundespolizisten ihn an weiteren Schlägen hinderten, „versuchte er einen Beamten mit seiner Faust in das Gesicht zu schlagen“.

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Daraufhin wurde er laut Polizei „gefesselt und zur Wache gebracht. Das Verhalten des Mannes und der Angriff auf den Bundespolizisten wurde durch eine BodyCam aufgezeichnet.“ Jetzt wird wegen Verstoßes gegen die Corona-Verordnung sowie tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte gegen den Mann ermittelt.