Wiederholungswahl in Berlin: Wahlleiter geht bei Stimmzetteln neue Wege
Vor der Wiederholungswahl in Berlin gab es bereits zahlreiche Pannen. Nun soll bei den Stimmzetteln zumindest alles glattgehen.

Berlins Landeswahlleiter Stephan Bröchler will bei der Wiederholungswahl am 12. Februar die Versorgung der Wahllokale mit ausreichend Stimmzetteln gleich mehrfach absichern. „Wir haben ein doppeltes Sicherheitsnetz gespannt“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
Zunächst einmal wird nach seinen Angaben dafür gesorgt, dass alle 2256 Wahllokale vor ihrer Öffnung so viele Stimmzettel vorrätig haben, dass diese theoretisch für 100 Prozent der Wähler reichen. Praktisch kommen nie alle Wahlberechtigten dorthin. Sollte es dennoch Probleme geben, soll das erstmals in dieser Form geplante „Sicherheitsnetz“ greifen.
Falsche Stimmzettel waren wohl das größte Problem im September
Denn sowohl in den Bezirkswahlämtern als auch in einem eigens geplanten Lagerzentrum der Landeswahlleitung werde eine Reserve von Ersatzstimmzetteln vorgehalten. „Falls aus welchen Gründen auch immer in einem Stimmlokal ein Mangel eintritt, können wir relativ schnell reagieren“, so Bröchler. Denn die Wahllokale könnten dann über die Bezirkswahlämter oder, wenn das nicht möglich sei, über die Landeswahlleitung beliefert werden.
Bei der von zahlreichen Pannen und Fehlern geprägten Wahl am 26. September 2021 gehörten fehlende, falsche oder sogar eilig kopierte Stimmzettel zu den schwerwiegendsten Problemen.
