Wintereinbruch verursacht in Brandenburg viele Unfälle
Schnee und überfrorene Glätte haben am Donnerstagmorgen zahlreiche Verkehrsunfälle verursacht. Auch in der Nacht zu Freitag könnte es gefährlich werden.

Schneefälle haben am Donnerstagmorgen in Teilen Brandenburgs innerhalb weniger Stunden mehrere Verkehrsunfälle verursacht. Besonders oft habe es im südlichen Teil des Kreis Barnim sowie im Kreis Oder-Spree gekracht, teilte die Polizei mit. Dabei sei es meist bei Blechschäden geblieben.
Bei Unfällen in Zepernick (Kreis Barnim), Steinhöfel (Oder-Spree) und auf der B112 nahe Frankfurt/Oder wurden drei Menschen leicht verletzt. In der Regel seien bei den Unfällen die Fahrzeuge von der Fahrbahn abgekommen. Bei 13 weiteren Unfälle innerhalb von nur einer Stunde in den Kreisen Ostprignitz-Ruppin, Prignitz und Oberhavel wurden laut der Polizei keine Menschen verletzt.
Auch in Südbrandenburg gab es nach Angaben der Polizei eine geringe Anzahl von Glätteunfällen. Auf der Bundesautobahn 13 kam bei Bronkow (Oberspreewald-Lausitz) ein Kleintransporter von der Fahrbahn ab und fuhr in einen Graben. Der Fahrer wurde verletzt in eine Klinik gebracht. Die Polizei bezifferte den Schaden auf 35.000 Euro. Vermutlich war der Wagen zu schnell unterwegs, sagte eine Sprecherin.
Mehrere Glätteunfälle und Bauplane fliegt auf Oberleitung der Straßenbahn
Auf der B246 bei Brück (Potsdam-Mittelmark) wurde eine 83-jährige Mitfahrerin in einem Auto leicht verletzt, wie die Polizeidirektion West in Brandenburg an der Havel mitteilte. Insgesamt wurden in deren Bereich vier Unfälle wegen Straßenglätte gezählt.
In Potsdam sorgte am Morgen eine Bauplane für Verkehrsbehinderungen. Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers fiel sie auf die Oberleitung der Straßenbahn. Die Feuerwehr holte die Plane mit einer Drehleiter herunter. Für den einstündigen Einsatz wurde die Straße gesperrt und auch der Straßenbahnverkehr eingestellt. Die Feuerwehr berichtete auch von Bäumen, die aufgrund des Wetters umgefallen waren.
Für Autofahrer in Berlin und Brandenburg sei auch in der Nacht zu Freitag Vorsicht geboten, hieß es. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagte ab dem Abend örtlich Frost und Glätte durch überfrierende Nässe und Reif voraus. Die Temperaturen sollten auf minus 3 bis minus 6 Grad sinken. Bis zum Abend seien zudem vereinzelt kurze Gewitter mit Graupel und Sturmböen um 70 Kilometer pro Stunde möglich. Auch für die Nacht zu Samstag erwartete der DWD gebietsweise Schneeregen und gefrierenden Regen.
